Gemeinsam Lesen #36 - Tagebuch eines alten Narren


 veranstaltet von: Schlunzenbücher


1. Welches Buch liest du gerade und auf welcher Seite bist du?



"Tagebuch eines alten Narren" von Juni'chiro Tanizaki
Seite 34


2. Wie lautet der erste Satz auf deiner aktuellen Seite?
Diese Frauen mögen in Wirklichkeit gutartig sein, aber mich würde es beglücken, wenn sie böse wären und ich, wenn ich schon nicht mit ihnen zusammenleben kann, wenigstens in ihrer Nähe oder in ständigem Kontakt mit ihnen sein dürfte.

3. Was willst du unbedingt aktuell zu deinem Buch loswerden? (Gedanken dazu, Gefühle, Zitat, was immer du willst!)
Zum 50. Todestag Juni'chiro Tanizakis hat der Manesse Verlag eine neue Auflage seines Klassikers "Tagebuch eines alten Narren" veröffentlicht, die mir freundlicherweise als Rezensionsexemplar vom Verlag zur Verfügung gestellt wurde.
Im Gegensatz zu einigen anderen aus meinem Freundeskreis hat mich der Japan-Hype nie so ganz erfasst. Klar, auch ich hab gewisse Mangas gelesen und Animes gesehen, aber was die Besessenheit von einem Land angeht, da könnt ihr mich besser in Schottland oder Irland unterbringen. Trotzdem war ich nach dem Klappentext und dem Lesen von Rezensionen sehr neugierig auf diesen Meilenstein der Weltliteratur, wie er vollmundig beworben wird.
Wer den Blog ein bisschen verfolgt, der weiß, dass ich mich nicht immer ganz leicht tue mit diesen hoch gelobten literarischen Klassikern. Doch "Tagebuch eines alten Narren" liest sich bis hierhin (was ja noch nicht wirklich weit ist) wirklich wirklich gut. Obwohl es sehr verwirrend ist, ständig die Fußnoten hinten nachzuschlagen, gefällt es mir sehr gut, dass die Übersetzer japanische Namen, Anreden und Eigenbegriffe nicht übersetzt haben. Es ist viel atmosphärischer. In einem historischen französischen Roman würde ich mir ja auch wünschen, dass ein Marquis ein Marquis bleibt und nicht eiskalt übersetzt wird (ja, ASoIaF, das geht in deine Richtung!). 

4. Angenommen du hättest ein Ticket für eine Lesung eines Autoren deiner Wahl gewonnen- welcher wäre es, und warum?
Sebastian Fitzek. Den habe ich zwar schon einige Male live gesehen, aber es ist einfach immer wieder gut :) Was vermutlich nie in meiner Reichweite passieren wird, mich aber auch freuen würde, wäre eine Lesung mit Sandra Gulland. Sie hat eins meiner Lieblingsbücher geschrieben und sich rege mit mir darüber ausgetauscht - diesen Leser-Autoren-Kontakt werd ich nie vergessen und den schätze ich einfach sehr.
Insgesamt bin ich aber nicht unbedingt der Typ dafür, auf Lesungen zu rennen. Ich mag es mit meinem Buch heimelig im Bett ;)

Welche Autoren würdet ihr denn auswählen? Oder welche konnten euch schon mal auf einer Lesung total von sich überzeugen?

Liebe Grüße


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