BR - Stephan Harbort - Gemeingefährlich




 Titel: Gemeingefährlich
 Reihe: -
 Autor: Stephan Harbort
 Genre: Sachbuch
 Verlag: Ullstein
 Seitenzahl: 240 Seiten
 Preis: 12,99€








Viele erinnern sich vielleicht, es hat da vor einigen Jahren mal eine Diskussion um die sogenannte Sicherungsverwahrung gegeben. Ob sie grundgesetzkonform ist, zu welchem Zeitpunkt sie angeordnet werden muss und in welchen Fällen sie überhaupt angeordnet werden darf. Aber niemand weiß eigentlich so genau, was das bedeutet und für welchen Typ Täter diese besondere Maßnahme des Strafrechts eigentlich greift.
Stephan Harbort, der vielleicht einer der bekanntesten Autoren auf diesem Gebiet ist, hat in seinem Buch "Gemeingefährlich" die Geschichten einiger genau solcher Täter erzählt. Ohne irgendetwas zu beschönigen schildert er die größtenteils sehr grausamen Taten, wobei er allerdings nie ganz den Blickwinkel des sachlichen, analytischen Betrachters verliert. Natürlich verurteilt er solche Taten wie jeder andere von uns auch, aber indem man die Menschen einfach verteufelt macht man es sich sehr einfach und dringt kaum bis zum Kern der Sache durch: wie ist aus dieser Person ein kaltblütiger Mörder geworden? Und wie kann anhand ihrer persönlichen Geschichte hergeleitet werden, ob es ein Einzelfall war oder ob in Zukunft weitere Straftaten gegen Leib und Leben anderer Menschen zu erwarten sind?
Ich fand es sehr interessant zu lesen, welche Parameter herangezogen werden, um so ein Urteil zu fällen. Also ob ein verurteilter Mörder noch über seine im Urteil festgehaltene Freiheitsstrafe hinaus in Verwahrung bleiben muss, damit er keine Gefahr mehr für die Allgemeinheit darstellt. Genau so interessant, aber auch ein bisschen beängstigend fand ich, dass es sich bei diesen Überlegungen natürlich um keine exakte Wissenschaft handelt. Auch die zuständigen Experten können sich irren und eine fehlerhafte Einschätzung abgeben. Manchmal musste ich das Buch für eine halbe Stunde zur Seite legen, weil ich wirklich schlucken musste wenn das Tatgeschehen geschildert wurde - insbesondere bei dem Fall eines Häftlings, der von seinen Zellennachbarn systematisch gefoltert, gedemütigt und schließlich erhängt wurde. Harbort schildert das meiste so bildhaft, dass es einem eine Gänsehaut macht, verliert sich aber auch manchmal in für den Laien ein wenig hypothetischen Rechtsgrundlagen, was den Lesefluss hier und da etwas ausbremst. Dafür gibt es einen kleinen Punktabzug, auch wenn diese Rechtsgrundlagen natürlich auf ihre Art wichtig sind für das Gesamtverständnis des Sachverhalts.

"Gemeingefährlich" ist kein Buch für schwache Nerven, denn auch wenn es sich um ein Sachbuch handelt wird hier nicht an Details gespart, die einem die Nackenhaare aufstellen. Insgesamt hat es mir aber interessante neue Aspekte unseres Strafrechts aufgezeigt und bekommt dafür vier Blümchen von mir.


Aussehen: ♥♥♥
 Humor: -
 Schlüssigkeit: ♥♥♥♥
 Emotionale Tiefe: ♥♥♥
 Schreibstil: ♥♥♥♥♥









Gemeinsam Lesen #74 - The Returned

 veranstaltet von: Schlunzenbücher

Guten Morgen :)

Diese Woche kommt mein Gemeinsam-Lesen-Post aus... +Akte X Musik+ ... Bielefeld. Ich bin diese Woche auf einem gewerkschaftspolitischen Seminar hier und nach dem ersten Tag gestern schon total begeistert. Allein dass ich ein Einzelzimmer mit eigenem Bad habe hat mich gestern fast wie ein kleines Mädchen quietschen lassen.
Aber jetzt dazu, worum es eigentlich geht. Was lese ich gerade?


1. Welches Buch liest du gerade und auf welcher Seite bist du?


"The Returned" von Seth Patrick
Seite 347


2. Wie lautet der erste Satz auf deiner aktuellen Seite?
Da es immer noch keinen Storm gab, hatten Adéle und Chloé sämtliche Brettspiele ausgegraben, die sie finden konnten, und waren sie dann eins nach dem anderen durchgegangen. 

3. Was willst du unbedingt aktuell zu deinem Buch loswerden? (Gedanken dazu, Gefühle, Zitat, was immer du willst!)
Vor einiger Zeit habe ich die französische Serie zu diesem Buch (obwohl ich ja gelernt habe, dass es aller Wahrscheinlichkeit nach eher das Buch zur Serie ist) gesehen. Allerdings nicht jede Folge, sodass ich immer ein paar Lücken in der Handlung hatte. Gefallen hat sie mir damals trotzdem sehr gut und als ich jetzt gesehen habe, dass ich die Handlungslücken auch durch ein Buch auffüllen kann, hab ich sofort zugegriffen.

Ich mag den Schreibstil und ich mag die Figuren, die ich auch schon in der Serie mochte :) es sind nicht mehr ganz 150 Seiten bis zum Showdown und ich bin gespannt wie sich alles am Ende zusammenfügt - denn diesmal war ich ja aufmerksam und hab alle Handlungsstränge verfolgt ;)

4. Haben Autoren bei dir Star-Charakter?
Nein, eigentlich nicht. Ich besuche zwar gerne mal eine Lesung und lasse mir dabei die Bücher signieren, aber ich würde zum Beispiel niemals 2 Stunden dafür anstehen. Oder eine irre weite Strecke dafür zurücklegen, um diesen oder jenen Autor mal live zu erleben.
Bislang hab ich mit allen Autoren, mit denen ich übers Internet oder aber auch mal persönlich in Kontakt gekommen bin sehr positive Erfahrungen gemacht, nämlich die, dass sie auch nur Menschen sind mit einem mehr oder minder ganz normalen Leben. Also nein, eigentlich betrachte ich sie eher nicht als Stars :)


Und jetzt muss ich auch schon los zum Frühstück! Ich wünsche euch einen wunderschönen Dienstag!

Liebe Grüße









BR - Eoin McNamee - Blau ist die Nacht




 Titel: Blau ist die Nacht
 Reihe: -
 Autor: Eoin McNamee
 Genre: Roman
 Verlag: dtv
 Seitenzahl: 272 Seiten
 Preis: 16,90€








"Nimm es, wie du willst, Harry. In dieser Angelegenheit hat sowieso der Pöbel das Sagen. Der Pöbel hat immer das Sagen." 
"Richter und Geschworene etwa nicht?" 
"Du bist ja ein richtiger Komiker, Harry. Wusste ich gar nicht. Dein Sinn für Humor ist mir bis jetzt entgangen."

Im Belfast der späten vierziger Jahre wird eine Katholikin brutal überfallen. Bevor sie ihren schweren Verletzungen erliegt, kann sie den Täter identifizieren: ein Protestant. Für Richter und Anwälte scheint klar zu sein, dass es in dem brodelnden Pulverfass, das Belfast zu jener Zeit ist, höchstens zu einem Schauprozess kommen wird. Doch für Staatsanwalt Lance Curran ein Mord ein Mord. Selten ist die Beweislage so eindeutig und er sieht nicht ein einen solchen für politisches Kalkül ungesühnt zu lassen. Damit bringt er viele Menschen, auch hohe Tiere, gegen sich auf. Jahre später wird seine Tochter Patricia ermordet. Zwar wird für diesen Mord jemand verurteilt, doch Harry Ferguson, seinerzeit Currans rechte Hand, glaubt, dass mehr dahinter steckt und rollt Jahre nach Patricias Tod alles noch einmal auf.

Eigentlich dachte ich, es ginge in diesem Buch primär um die Geschichte der Ermordung Patricia Currans, eine schreckliche Bluttat, die sich 1952 tatsächlich ereignet hat. Ian Hay Gordon wurde dafür verantwortlich gemacht und verurteilt, allerdings wurde sein Urteil Jahrzehnte später aufgehoben. Somit gilt der Fall Patricia Curran noch immer als ungelöst. Ungelöst bedeutet aber nicht, dass es nicht die wildesten Spekulationen gibt, bis zum heutigen Tag. Ungereimtheiten im Hinblick auf den Fund der Leiche und das Verhalten ihrer Familie haben Stimmen laut werden lassen, die mutmaßen es wäre ihre eigene Mutter gewesen, deren schwierige Beziehung zu Patricia ein offenes Geheimnis war. Wieder andere vermuten, dass es ein politischer Gegner ihres Vaters gewesen sein könnte, oder aber jemand, den Lancelot Curran ins Gefängnis gebracht hat.
Eoin McNamee hat sich dieses ungelösten Falles angenommen und ihn und all diese wilden Vermutungen in "Blau ist die Nacht" aufbereitet. Hierfür hat es aber nicht gereicht, dass er bloß Patricias Geschichte erzählt hat. McNamee fängt Jahre vor ihrer Ermordung an und zwar mit dem oben bereits erwähnten Prozess gegen den Mörder von Mary McGowan, mit dem Lance Curran sich ebenso viele Feinde gemacht wie er Bewunderer gewonnen hat. Zentrale Figur dieser Aufarbeitung der vergangenen Ereignisse ist Harry Ferguson, der zum Zeitpunkt des McGowan-Falls Currans rechte Hand war und auch Patricia nahe stand. Jahre danach lässt ihn ihr Tod noch immer nicht los und er versucht noch einmal alle Puzzleteilchen zusammen zu suchen und die Wahrheit ans Licht zu bringen.
Natürlich ist McNamees Lösung des Ganzen ähnlich allen Geschichten, die uns den wahren Jack the Ripper präsentieren wollen - nichts weiter als Spekulation. Aber McNamee hat ja auch einen Roman geschrieben und keinen Tatsachenbericht. Nach einem etwas verwirrenden Anfang habe ich schnell in die Geschichte hinein gefunden, nach und nach fügten sich die losen Enden zu einem Ganzen zusammen. Der Schreibstil, der mit wenigen Worten viel rüberzubringen weiß, hat mir sehr gut gefallen und passte perfekt in diese düstere, politisch-religiös wie emotional aufgeladene Geschichte.

"Blau ist die Nacht" hat mich als Urlaubslektüre nach Schottland begleitet und war trotz der atemberaubenden Landschaft draußen binnen weniger Tage regelrecht verschlungen. Ein kleines Manko bildete für mich der Einstieg in die Geschichte, der mich völlig verwirrt hat, aber das Gesamtbild ist trotzdem ein überaus positives. Deshalb gibt es von mir vier Blümchen.


Aussehen: ♥♥♥♥
 Spannung: ♥♥♥♥♥
 Schlüssigkeit: ♥♥♥♥
 Emotionale Tiefe: ♥♥♥
 Schreibstil: ♥♥♥♥♥









Zitat #38 - Meinen Hass bekommt ihr nicht

Seit Freitagabend hatte ich den Gebrauch der Sprache praktisch verloren. Sätze mit mehr als drei Wörtern waren mir zu anstrengend. Die bloße Vorstellung, ich müsste Wörter aneinanderreihen, die die Frucht eines Gedankens wären, raubte mir alle Kraft. Ich war ohnehin nicht fähig zu denken.
("Meinen Hass bekommt ihr nicht" von Antoine Leiris, Seite 52/53)

Zitat #37 - The Returned

Das war doch kein Leben. Jeder musste arbeiten, es gab immer Schwierigkeiten, die man überwinden musste, um zu überleben - dauernd die gleichen Dinge, immer wieder, wie der Atem oder der Puls. Das war Essen und Schlafen für sie geworden: etwas, das erledigt werden musste, und ein Ende war nicht in Sicht. Aber alle anderen hatten die Momente zwischen der Arbeit: die Momente, die zählten, die Momente, für die sich das alles lohnte.
Das war es, was Leben ausmachte, dachte Julie. Die Momente dazwischen. Und sie hatte keine.
("The Returned" von Seth Patrick, Seite 34)

BR - David Pirie - Die Zeichen der Furcht




 Titel: Die Zeichen der Furcht
 Reihe: Aus den dunklen Anfängen von Sherlock Holmes #2
 Autor: David Pirie
 Genre: Historischer Krimi
 Verlag: Bastei Lübbe
 Seitenzahl: 463 Seiten
 Preis: 8,99€








ACHTUNG! TEIL 2 EINER REIHE! ENTHÄLT MÖGLICHERWEISE SPOILER ZUM VORANGEGANGENEN TEIL!

"Hast du schon mal darüber nachgedacht", sagte sie, während wir hinausblickten, "dass wir nie wissen woran wir uns erinnern werden? Jetzt glaube ich, dass ich mich an diesen Strand, das Häuschen und uns beide hier erinnern werde und an das, worüber wir gesprochen haben." Sie drehte sich um. "Und wie sich die Farbe des Sandes in deinen Augen spiegelt. Aber wer weiß? Vielleicht erinnere ich mich nur an das langweilige Buch, das ich gelesen habe, bevor du gekommen bist."

Arthur Conan Doyle bekommt eine weitere Aufmerksamkeit eines alten "Freundes" zugeschickt. Ein weiteres Paket, das ihn an seine Jugend erinnert, daran, wie er mit seinem Mentor Dr. Joseph Bell vor etlichen Jahren Kriminalfälle untersucht hat. Und dieses Paket erinnert ihn insbesondere an eine Reihe bizarrer Anschläge in den Bordellen Edinburghs. Nicht immer kommt jemand ernsthaft zu Schaden, aber jede einzelne Tat schrie Bell, Doyle und der Polizei geradezu ins Gesicht: Ich tue das hier einfach weil ich es kann! Während die Polizei von einem harmlosen Verrückten ausgeht, wissen Doyle und Bell es besser - und sie müssen den Mann in den Schatten schnell finden, denn er hat es auf Doyles Freundin Elsbeth abgesehen...

Endlich zurück in David Piries Schottland des auslaufenden 19. Jahrhunderts! Es war über ein Jahr her, beinahe anderthalb, dass Meggie und ich gemeinsam den ersten Band der Reihe gelesen haben. Jetzt haben wir uns, wieder zusammen, den zweiten vorgenommen und bereits nach wenigen Seiten war es für mich als würde ich nach Hause kommen und als hätte keine so lange Zeit zwischen meinem letzten Besuch bei Doyle und Bell gelegen.
Pirie versteht es noch immer im Stil der alten, großen Krimiklassiker zu schreiben. Die Atmosphäre nimmt gefangen und während im ersten Band noch häufig das Gefühl vorherrschte, dass der Autor lose Enden eingestreut hat, die zusammenzuführen man einfach noch gar keine Chance hat, hat man in diesem Teil tatsächlich einige davon wiedergefunden und gedacht: ach ja! Da war ja was! Viele Erinnerungen waren ein bisschen vage, aber Pirie nimmt einen da an der Hand und führt einen ganz natürlich und einfach wieder zurück in Doyles und Bells Welt, das hat mich total begeistert.
Schwieriger war all diese einzelnen und manchmal völlig zusammenhangslos erscheinenden Verbrechen irgendwie auf einen Nenner zu bringen. Mehr als einmal dominierte dann die Frage "Was machen sie denn jetzt da? Ich dachte sie untersuchen gerade etwas ganz anderes..." das Lesen und ich bin nicht ganz sicher, ob ich sagen kann, dass es am Ende alles einen runden Schluss findet.
Ín dieser Geschichte gibt es mehr Gefühl, denn wir erfahren endlich, wer Elsbeth ist und in welcher Verbindung Doyle zu ihr stand. Aber Doyle erfährt nicht nur Liebe, sondern auch Frustration, Resignation und Zorn, was ihn sogar dazu bringt sich für eine Weile von Bell zu distanzieren. Diese Kapitel waren ein wenig langwieriger zu lesen, denn man muss einfach sagen: das Buch lebt wie die Sherlock Holmes Romane einfach von der Dynamik des Duos Bell-Doyle. Langweilig war es trotzdem nicht, eigentlich zu keinem Zeitpunkt des Buches.

Für mich ist "Die Zeichen der Furcht" eine sehr gelungene Fortsetzung, die ohne sich verstecken zu müssen an den ersten Teil anknüpft und uns noch tiefer in die Hintergründe von Bell und Doyle führt. Vier sehr verdiente Blümchen!


Aussehen: ♥♥♥♥
 Spannung: ♥♥♥♥
 Schlüssigkeit: ♥♥♥♥
 Emotionale Tiefe: ♥♥♥
 Schreibstil: ♥♥♥♥♥








Zitat #36 - Die Erlöser

"Wenn man zu dem Schluss gekommen ist, dass die Menschheit dem Untergang geweiht ist, wer kann es einem da verdenken, wenn man etwas nachhilft?", sagte Swift. "Dann lautet die Frage: Wie kann man eine ganze Spezies dazu bringen, sich selbst zu zerstören? Wie lässt sie sich am wirkungsvollsten vernichten? Durch Religion. Sie ist allerdings nur ein Instrument, und jedes Instrument kann richtig oder falsch eingesetzt werden. Dieses konkrete Instrument wurde bereits von unzähligen Führern für ihre Zwecke missbraucht. Furcht, Gehorsam, Opferbereitschaft und bedingungslose Gefolgschaft sind die Eigenschaften, die eine Religion hervorbringt, wenn man es darauf anlegt. Und das Beste daran ist, dass derjenige, der das tut, nichts Konkretes versprechen muss, denn die Belohnung erwartet einen erst nach dem Tod. Es ist alles eine Frage des Glaubens. Und der ist unerschütterlich."
("Die Erlöser" von Nick Cutter, Seite 164/165 (eBook))

BR - Axel Krohn & Sören Sieg - Ich bin eine Dame, Sie Arschloch!




 Titel: Ich bin eine Dame, Sie Arschloch!
 Reihe: -
 Autor: Axel Krohn & Sören Sieg
 Genre: Humor
 Verlag: Ullstein
 ISBN: 9783548374567
 Seitenzahl: 192 Seiten
 Preis: 8,99€









Wer kennt das nicht? Man sitzt im Bus oder der Bahn, steht vielleicht gerade beim Bäcker in der Schlange oder sitzt beim Friseur oder Arzt und wartet, dass jemand Zeit hat. Irgendwo gibt es immer diese Mitmenschen, die sich über Dinge unterhalten, die einen eigentlich nichts angehen. Und auch gar nicht interessieren. Aber sie reden so laut, dass man es trotzdem mitbekommt. Und auch das hat vermutlich jeder schon mal erlebt: manchmal kommen dabei so richtig skurrile Dinge heraus.

Axel Krohn und Sören Sieg haben einfach Mäuschen gespielt, auf der Straße, in öffentlichen Verkehrsmitteln, in Geschäften, kurzum: überall im öffentlichen Leben. Die skurrilsten Dialoge haben sie in diesem Buch zusammen getragen, unterteilt in verschiedene Alltagskategorien, z.B. philosophische Glanzleistungen usw.
Eine wirklich witzige Idee, wie ich fand. Allein wenn ich manchmal darüber nachdenke jemand hört mir und meinen Freunden in der Bahn ernsthaft zu, wenn wir zum Beispiel über Rollenspiele quatschen oder eines unserer Fandoms, da kann ein Außenstehender sich nur an den Kopf fassen. Das Buch ist mit nicht ganz 200 Seiten nicht besonders dick und durch die Dialogform und natürlich auch den Inhalt dieser Dialoge sehr sehr kurzweilig und im wahrsten Sinne des Wortes ein Buch für zwischendurch. Leider bleibt es bei den allermeisten Dialogen bei einem müden Schmunzeln, wenn überhaupt. Wirklich gelacht habe ich eigentlich überhaupt nicht und hängen geblieben im Sinne des "Ich hab da was Lustiges gelesen"-Weitererzählens ist auch gar nichts. Bei manchen Dialogen war mir sogar nicht ganz klar, wie die überhaupt ihren Weg in diese Sammlung gefunden haben, also was die Autoren damit bezwecken wollten, weil sie einfach nur merkwürdig waren. Das mag bei einigen vielleicht auch die Absicht der Autoren gewesen sein, aber für mich hat das Buch nicht wirklich gehalten, was es versprochen hat oder viel mehr was ich erwartet habe.

"Ganz nett" für zwischendurch reicht dann eben leider doch nur für zwei Blümchen und ich bin nicht traurig drum, dass ich es nicht gekauft, sondern bloß ausgeliehen habe.


Aussehen: ♥♥
 Humor: ♥♥
 Schlüssigkeit: -
 Emotionale Tiefe: -
 Schreibstil: ♥♥♥









Gemeinsam Lesen #73 - Dunkelsprung

 veranstaltet von: Schlunzenbücher

Guten Morgen :)

Nach langer Zeit endlich auch mal wieder ein Gemeinsam Lesen von mir. Ich wollte mit dem Buch eigentlich schon viel weiter sein, aber die erste Woche nach dem Urlaub hat sich als schlauchender erwiesen als ich dachte. Dazu natürlich die obligatorische Erkältung, von der ich aber ganz froh bin, dass sie den Anstand hatte bis nach dem Urlaub zu warten.
Also, auf geht's!


1. Welches Buch liest du gerade und auf welcher Seite bist du?




"Dunkeksprung" von Leonie Swann
Seite 194 (eBook)


2. Wie lautet der erste Satz auf deiner aktuellen Seite?
Schönes Anwesen früher.

3. Was willst du unbedingt aktuell zu deinem Buch loswerden? (Gedanken dazu, Gefühle, Zitat, was immer du willst!)
Schon das Personenverzeichnis ganz zu Anfang des Buches sollte einen eigentlich darauf vorbereiten, dass es schräg zugehen wird. Fantastische Wesen mit eigenwilligen Namen, ein goldschmiedender Flohzirkusdirektor, ein alles fressendes grünes Tier und ein Privatdetektiv mit Wahnvorstellungen. Jetzt einfach alles in einen Topf werfen, Deckel drauf und gut durchschütteln!

So oder so ähnlich fühlt es sich an dieses Buch zu lesen: oftmals ein bisschen wirr muss man es einfach wie Julius Birdwell, der Flohzirkusdirektor, oder Frank Green, der Privatdetektiv machen. Einfach erstmal hinnehmen.
In jedem Fall hab ich Julius ins Herz geschlossen, er ist ein liebenswerter Idiot, von dem man sich ein bisschen fragen muss wie er überhaupt durchs Leben gekommen ist bisher. Ich bin gespannt wo das Buch noch hinführt, denn bis zur Halbzeit jetzt ist schon eine ganze Menge passiert!

4. Welche Neuerscheinung steht auf deiner Wunschliste ganz oben?
Ich gestehe, ich hab jetzt eine Weile nicht mehr die Neuerscheinungen durchwühlt und meine Wunschliste ergänzt, einfach weil ich ganz zufrieden und beschäftigt mit dem bin, was ich gerade erstmal habe.
Deshalb nenn ich an der Stelle einfach, was zuletzt auf meinen Wunschzettel gewandert ist: "Bucht der Schmuggler" von Ulf Schiewe. Ja, ihr merkt schon, das geht wieder in Richtung Piraten und Seeleute <3 Und ist mit der Taschenbuchausgabe aus dem Juni 2016, auf die ich damals aufmerksam geworden bin, ja auch noch nicht ganz so alt.

Was steht denn bei euch ganz oben von den neueren Sachen? Und hat einer von euch "Dunkelsprung" vielleicht schon gelesen? :) Wäre ja neugierig, wie ihr das ganze WirrWarr fandet.

Liebe Grüße










BR - Nick Cutter - Die Erlöser




 Titel: Die Erlöser
 Reihe: -
 Autor/in: Nick Cutter
 Genre: Thriller
 Verlag: Heyne
 Seitenzahl: 368 Seiten
 Preis: 9,99€

Vielen Dank an das Randomhouse Bloggerportal, den Heyne Verlag und die zuständige Pressereferentin Irmi Keis für die Bereitstellung dieses Rezensionsexemplars!



"Ich frage mich", sagte Swift, "warum die Menschen sich für so bedeutend halten. Warum wir die einzige Spezies sind, die so... anmaßend ist? Ja, so anmaßend zu glauben, dass ein Teil von uns, der Teil, der uns ausmacht, nach unserem Tod weiterlebt. Wir sind die Einzigen, die glauben, dass etwas in jedem von uns so wertvoll ist, dass es in irgendeiner Form in einer anderen Dimension - im Himmel oder in der Hölle - ewig weiterlebt."

Jonah Murtagh ist Mitglied einer Spezialeinheit der Neuen Republik. Sein Auftrag: Religionsverbrecher dingfest machen und sie Umerziehungslagern oder der Hinrichtung zuführen. Religionsverbrecher, das sind nach den Statuten der Republik all jene, die einem anderen Glauben als dem christlichen anhängen und diesen aktiv ausüben. Jonah hat diese Grundsätze nie hinterfragt, obwohl er sich noch an eine Zeit vor der Gründung der Republik erinnern kann. Nicht einmal dass seine eigene Mutter dem Regime zum Opfer gefallen ist, hat ihn erschüttert. Doch dann wird die Stadt von einer Reihe von Sprengstoffattentaten erschüttert. Jonah ist an den Ermittlungen beteiligt, die eine klare Richtung vorgeben: das können nur Ungläubige gewesen sein, die der Republik schaden können - oder?

Nick Cutter und ich hatten bis hierhin noch keine Berührungspunkte, aber das Setting, das er für "Die Erlöser" gewählt hat, hat mich angesprochen. Der Anspruch auf Glaubensexklusivität ist immer aktuell, in diesen Tagen aber wieder vielleicht noch etwas mehr. Und das Szenario wird auch gleich zu Beginn sehr bedrückend geschildert: man erlebt im Grunde gleich als erstes einen Einsatz der Religionspolizei gegen Ungläubige mit, erfährt die Brutalität und Respektlosigkeit, mit der in der Republik mit eben solchen umgegangen wird aus erster Hand und lernt Jonah kennen, der das System nie hinterfragt hat.
Doch was wir ganz eindeutig gefehlt hat war mehr Tiefe. Mehr Hintergrund. Der Pathologe beispielsweise berichtet von Zeiten, in denen wissenschaftliche Analysetechniken wie die der DNA-Ermittlung noch erlaubt waren. Auch erinnert Jonah sich noch an eine Zeit als Kind, als die Republik gerade frisch gegründet war und ihre Grundsätze radikal durchgeboxt wurden. Lange kann sie also noch nicht bestehen, aber wie ist das abgelaufen? Ich kann mir einfach schwer vorstellen, dass plötzlich alle Menschen gesagt haben: oh, okay, werfen wir jedweden Fortschritt über Bord und leben nach den Regeln der neuen Kirche. Für mich ist blass geblieben, wie diese Revolution zustande gekommen ist. Genauso wenig konnte ich einen richtigen Draht zu Jonah aufbauen, der langsam doch zu zweifeln beginnt und dies durch teilweise nicht ganz nachvollziehbare Handlungen plötzlich an den Tag legt. Sehr gut vorstellen konnte ich mir dagegen all die perfiden Maschen der Kirche, um ihre Schäfchen bei der Stange zu halten. Da hat der Autor nicht an Kreativität gespart, genau wie das reale Vorbild.
Was das Buch dagegen reichlich hat ist Action. Brutale und schonungslose Action. Und wenn ich schonungslos sage, dann meine ich es - da wird auch vor wichtigen Persönlichkeiten nicht Halt gemacht. Es wird hässlich und Nick Cutter hat eine unter die Haut gehende Art diese Szenen zu beschreiben, dass es stellenweise schon eher an einen Horror-Roman grenzt. Leider fiel es mir zwischendurch sehr schwer die Zusammenhänge herzustellen: wieso ist Jonah jetzt da und macht dieses oder jenes, wenn er gerade erst... Ihr versteht worauf ich hinaus möchte.

Eine ausgesprochen gute Idee, die in der Umsetzung leider etwas wirr und blass bleibt. Langweilig wird es aber nicht, denn "Die Erlöser" ist durchaus das, was ich einen actiongeladenen Roman nennen würde. Dafür gibt es von mir solide drei Blümchen.


Aussehen: ♥♥♥♥♥
 Spannung: ♥♥♥
 Schlüssigkeit: ♥♥♥
 Emotionale Tiefe: ♥♥♥
 Schreibstil: ♥♥♥♥




Gemeinsam Lesen #72 - Ohrfeige

 veranstaltet von: Schlunzenbücher

Hallo ihr Lieben,
heute wieder einmal Abends. Der Unterricht fängt morgens einfach zu früh an und geht dann einfach viel zu lang, aber noch ist der Tag ja schließlich auch nicht vorbei:


1. Welches Buch liest du gerade und auf welcher Seite bist du?



"Ohrfeige" von Abbas Khider
Seite 71


2. Wie lautet der erste Satz auf deiner aktuellen Seite?
Mit dem Flugzeug, mit dem Zug, mit dem Auto oder zu Fuß?.

3. Was willst du unbedingt aktuell zu deinem Buch loswerden? (Gedanken dazu, Gefühle, Zitat, was immer du willst!)
Das Buch hatte ich in unserer Buchhandlung natürlich schon vielfach in der Hand und auch bei Druckfrisch habe ich einiges darüber gehört, aber bisher ergab sich leider nie die Chance rein zulesen. Aber die wundervolle Bibliothek hier auf dem Campus hat beinahe alles, was das Buchhändlerherz begehrt und entsprechend kann ich hier endlich reinblättern.
Die Thematik ist natürlich sehr aktuell und genauso erschreckend. Ich kann den Protagonisten gut verstehen, dass es ihm irgendwann einfach zu viel geworden ist und er wirklich ausrastet. Erschreckend und absolut realistisch wird die Geschichte seiner Flucht - wobei die eher eine nebensächliche Rolle spielt - und - im Mittelpunkt stehend - sein Kampf mit den deutschen Behörden geschildert. Absolut lesenwert und zu empfehlen!

4. Gibt es ungelesene Bücher in eurem Regal, die ihr nicht zu eurem SUB zählt?
Da gibt es sogar eine ganze Menge. Bei all den digitalen Leseexemplaren, die bei mir eintrudeln, komme ich schlicht gar nicht nach die alle einzutragen und tatsächlich weiß ich da bei einigen auch gar nicht ob ich die jemals wirklich lesen werde und entsprechend stimmt meine SuB Zahl eigentlich nie so richtig.

Seid ihr da richtig streng mit den Zahlen? Werden die Bücher auch wirklich immer alle gelesen dann?

Liebe Grüße










Cover Monday #66 - The thousandth floor

Eine Aktion von The emotional Life of Books

Guten Morgen ihr Lieben!

Da letzte Woche Meggie liebenswerter Weise für mich übernommen hat, kommt der Cover Monday diese Woche wieder von mir :) Ich musste mich erstmal ein bisschen umsehen, aber dnan hab ich doch ein wie ich finde schönes Cover gefunden:



Welcome to Manhattan, 2118. A hundred years in the future, New York is a city of innovation and dreams. But people never change: everyone here wants something…and everyone has something to lose. 
 Leda Cole’s flawless exterior belies a secret addiction—to a drug she never should have tried and a boy she never should have touched. 
 Eris Dodd-Radson’s beautiful, carefree life falls to pieces when a heartbreaking betrayal tears her family apart. 
Rylin Myers’s job on one of the highest floors sweeps her into a world—and a romance—she never imagined…but will her new life cost Rylin her old one? 
Watt Bakradi is a tech genius with a secret: he knows everything about everyone. But when he’s hired to spy by an upper-floor girl, he finds himself caught up in a complicated web of lies. 
 And living above everyone else on the thousandth floor is Avery Fuller, the girl genetically designed to be perfect. The girl who seems to have it all—yet is tormented by the one thing she can never have.

Der Wolkenkratzer, der bis ins schwarze Nichts des Alls hinein reicht - bei 1000 Stockwerken nicht schwer vorzustellen. Mir gefällt, wie er sich nach unten hin aufzulösen scheint und auch die Schrift finde ich in Art, Farbe und Platzierung einfach perfekt. Dazu klingt die Geschichte auch echt gut. Ich bin eigentlich kein allzu großer Freund von Zukunftsgeschichten, aber hier wäre ich doch neugierig, ob es einfach Geschichten zu den einzelnen Personen sind, die vor dem Hintergrund derselben Stadt bzw. desselben Wohnkomplexes spielen oder ob sie am Ende tatsächlich alle miteinander verknüpft sind und irgendwo zusammen laufen.

Kennt vielleicht jemand von euch das Buch schon? Oder hat was darüber gelesen? Wie gefällt euch das Cover? :)

Liebe Grüße und einen guten Start in die Woche








Zitat #35 - Blau ist die Nacht

"Curran vertritt also die Anklage im Fall Taylor?", fragte Lunn.
"So ist es", sagte Ferguson.
"Wird wohl seine Samthandschuhe anziehen."
"Curran tut, was er für richtig hält."
"Curran will was werden, Harry. Er bietet den Leuten ein bisschen Unterhaltung, und dann wirft er das Handtuch."
"Klingt nach einer Anweisung."
"Nimm es, wie du willst, Harry. In dieser Angelegenheit hat sowieso der Pöbel das Sagen. Der Pöbel hat immer das Sagen."
"Richter und Geschworene etwa nicht?"
"Du bist ja ein richtiger Komiker, Harry. Wusste ich gar nicht. Dein Sinn für Humor ist mir bis jetzt entgangen."
("Blau ist die Nacht" von Eoin McNamee, Seite 40)

Comicrezension - Dragon Age 1




 Titel: Dragon Age 1
 Reihe: ?
 Autor: David Gaider
 Verlag: Cross-Cult
 Seitenzahl: 240 Seiten
 Preis: 26,00€









Alistair ist König Fereldens und folgt einer vagen Reihe von Hinweisen, die ihn möglicherweise zu seinem Vater führen: König Maric, der Ferelden von der orlaisianischen Besatzung befreit hat. Er, so scheint es Alistair, wäre der Mann, der das Land eigentlich führen sollte. Doch seit er vor Jahren einfach verschwunden ist gab es kaum eine Spur über seinen Verbleib. Begleitet wird er von Isabela und Varric, denen er sowohl die nötige Diskretion, als auch das Können für dieses Unternehmen zutraut. Ihre Suche führt sie nicht nur immer weiter in Alistairs Vergangenheit, sondern lässt auch die von Isabela und Varric nicht unberührt. Sie kommen der Sache näher. Sehr nah sogar. Und jemand hat großes Interesse daran, das zu verhindern.

Als jemand, der alle Dragon Age Spiele gespielt, die meisten der dazu erschienen Romane gelesen und gerade die drei im Comic auftretenden Charaktere besonders lieb gewonnen hat, kam ich überhaupt nicht daran vorbei, früher oder später auch diesen Comic an mich zu reißen. Eine Freundin hat ihn im Bestand ihrer Bücherei gefunden und mir mitgebracht - vielen Dank an dieser Stelle nochmal dafür, denn Alistairs, Isabelas und Varrics Abenteuer war großartig!
Der Comic ist in drei Teile untergliedert, wie sie auch auf dem Cover ersichtlich sind: "Der stille Hain", "Die Sprechenden" und "Bis zur letzten Ruhe". Der erste Teil wird von Alistair erzählt, der immer noch ein liebenswerter und etwas planloser, aber doch auch ernsterer Chaot als in Origins ist. Der zweite Teil gehört Isabela und erzählt einen überaus interessanten Teil ihrer Vergangenheit. Plötzlich bekommt der Charakter eine neue Tiefe, denn aus den Spielen kennt man sie eher als promisken und spitzzüngigen Piratencaptain. Last but not least wird der dritte Teil von unser aller Lieblingsgeschichtenerzähler Varric begleitet - er ist und bleibt in seinem Stil einfach das Highlight.
Die Idee, das ganze Abenteuer in diese drei Teile zu splitten und sie aus den unterschiedlichen Sichten erzählen zu lassen hat mir außerordentlich gut gefallen. Wie bereits gesagt mochte ich in den Spielen alle drei Charaktere sehr, sodass es für mich einfach perfekt war, jedem von ihnen noch ein bisschen persönlicher auf den Zahn fühlen zu können. Der Zeichenstil ist meiner Meinung nach auch sehr schön, zumal zwischendurch und ans Ende noch richtig aufwändige Illustrationen eingefügt sind, quasi als kleines Extra oben drauf. Schade war, dass sich der ein oder andere Druckfehler eingeschlichen hat, die jeweils auch sehr offensichtlich zu erkennen waren, aber das hat für mich das Lese- und Mitfiebererlebnis nicht wirklich gestört. Wenn das Buch - oder hier eben der Comic - gut ist, dann kann man über solche kleinen Fehlerchen leicht hinwegsehen.

Für jeden Dragon Age Fan ist dieser Comic eigentlich ein absolutes Muss, zumindest aber ein wunderbares Sahnehäubchen auf die bereits aus den Spielen oder den Romanen bekannten Geschichten rund um und in Thedas. In der Hoffnung, dass es eine Fortsetzung geben wird (das "Dragon Age 1" hat mich irritiert, weil es noch keinen 2. Teil gibt, deshalb steht bei Reihe auch das Fragezeichen), werde ich mir den Comic vielleicht noch ein oder zwei Mal zu Gemüte führen.



Aussehen: ♥♥♥♥♥
 Charaktere: ♥♥♥♥♥
 Spannung: ♥♥♥♥♥
 Schlüssigkeit: ♥♥♥♥






Da bin ich wieder!

Hallo ihr Lieben :)

Ich wollte mich nur ganz schnell aus dem Urlaub zurück melden! Ja, ich bin wieder da, die Highlands haben mich wieder in die Zivilisation gespuckt.

Es war eine ziemlich aufreibende Heimfahrt, wir sind gestern um etwa halb elf in Loch Maben nahe der englischen Grenze gestartet und mit einem kurzen Übernachtungsstopp schließlich vorhin um halb zwölf etwa bei den Schwiegereltern angekommen. Dahin müssen wir ja das Wohnmobil zurückbringen, das sie uns geliehen haben, und außerdem hat mein Kater ja hier auf mich gewartet <3 dessen Kuschel-Trost hatte ich auch dringend nötig. Denn nachdem wir tausende Kilometer Linksverkehr und einspurige, steile Highland-Straßen unbeschadet überstanden haben, haben wir ungelogen ca. 750m vor dem Ziel noch den Außenspiegel eines parkenden LKWs gestreift. Da kann man wirklich nur sagen: Murphy's Law!

Aber ich will auch gar nicht viel quatschen, ich denk in den nächsten Wochen werd ich mal die Fotoausbeute sichten und sicher noch das ein oder andere - mit Geschichte - mit euch teilen :) Erstmal wollte ich nur sagen: Ich bin wieder da! Und wenn ich sehe was sich da an Rezensionen aufgetürmt hat... au weia. Ich leg besser bald los :D

Liebe Grüße und einen guten Start ins Wochenende!



Cover Monday #65 - Die längste Nacht

Eine Aktion von The emotional Life of Books

Guten Abend zusammen :)

Da Ivy ja noch in Schottland umher fährt, erdreiste ich mich einfach mal den Cover Monday auch noch einmal an mich zu reißen. Eigentlich hatte ich gehofft viel mehr hier zu schreiben, wo ich nun so viel von Büchern umgeben bin, aber leider war die erste Woche doch sehr anstrengend und ich musste mich erstmal daran gewöhnen wieder 8 Stunden am Tag zu denken und zuzuhören, aber vielleicht kommt mit der Eingewöhnung ja auch die Motivation meine ganzen tollen Eindrücke mit euch zu teilen ;) 
Heute hab ich ein Cover, das stellvertretend für die Neuauflagen dieser wundervollen Autorin steht:



Es sind nur ein paar Sätze in einem noch unveröffentlichten Manuskript, das Vita im Arbeitszimmer ihres Vaters findet - aber etwas an ihnen verzaubert und verstört die Siebzehnjährige gleichzeitig. Wenig später bricht sie mit ihren Freunden zu einer Fahrt quer durch Europa auf und stößt in Italien durch Zufall auf den Schauplatz des Manuskripts: Viagello, ein malerisches kleines Dorf. Der Ort strahlt für Vita eine merkwürdige Anziehungskraft aus, die noch stärker wird, als ihr der Seiltänzer Luca buchstäblich vor die Füße fällt. Auf den ersten Blick ist Luca für Vita etwas Besonderes, doch etwas an ihm und seiner Familie kann sie nicht fassen. Noch ahnt sie nicht, dass er sie auf eine Reise tief in ihre Erinnerungen führen wird, an deren Ende etwas steht, was einst in Viagello geschah - in jener längsten Nacht.

Ich liebe Isabel Abedi. In meiner Jugend habe ich all ihre Bücher verschlungen und ich habe mich so gefreut, als dieser neue Band angekündigt wurde und dazu die ganzen alten Bücher auch eine passende Überarbeitung erhalten sollten. Dieser Scherenschnitt ist einfach absolut meines und auf dem Schwarz wirkt eben alles noch viel eindrucksvoller. Ganz einfach und doch strahlt es direkt zwischen vielen anderen Covern hervor.
Leider hatte ich noch keine Zeit das Buch zu lesen, aber das habe ich auf jeden Fall noch vor. Was sagt ihr zu Scherenschnitten auf dem Cover? Spricht euch das an oder geht das gar nicht?



Related Posts Plugin for WordPress, Blogger...