[Gemeinsam Lesen #106] Das alte Böse

 veranstaltet von: Schlunzenbücher

Da ich heute morgen leider verschlafen habe gibt es "Gemeinsam Lesen" diese Woche eben mal nicht morgens, sondern nachmittags :) Immerhin ist Larry Correia bezwungen inzwischen und ich kann euch ein neues Buch vorstellen!

1. Welches Buch liest du gerade und auf welcher Seite bist du?


"Das alte Böse" von Nicholas Searle
Seite 89

2. Wie lautet der erste Satz auf deiner aktuellen Seite?

Sie lebten in Sünde.

3. Was willst du unbedingt aktuell zu deinem Buch loswerden? (Gedanken dazu, Gefühle, Zitat, was immer du willst!)

Roy und Betty haben sich über ein Datingportal im Internet kennengelernt – recht ungewöhnlich für zwei Menschen über 80. Die beiden verstehen sich, bald ist Roy in Bettys schönem Haus auf dem Lande eingezogen. Aber irgendetwas – ahnt der Leser - führt er im Schilde. Denn Roy ist ein Krimineller, ist es sein ganzes Leben lang gewesen. Er hat mit siebzig gutgläubige Anleger betrogen, mit fünfzig im Rotlichtbezirk von Soho schmutzige Geschäfte betrieben, als junger Mann noch Schlimmeres getan – und auch der Greis folgt noch dem Trieb, anderen Menschen Böses anzutun. Wer ist dieser Roy? Sicher nicht der, der zu sein er vorgibt. Die Spur seiner Taten führt bis in die Kriegszeit. Nach Deutschland. Und die liebenswerte Betty ahnt nicht, dass jemand sie um ihr Vermögen bringen will. Dass sie in ein Gespinst aus Lügen eingewickelt wird von einem Mann, der eigentlich schon an der Schwelle des Todes steht – Ahnt sie es wirklich nicht?

Ich fand die Idee unheimlich skurril, aber unterhaltsam, dass "Oma und Opa" sich mit weit über 80 in einem Datingportal kennen lernen. Dabei ist an dem Buch eigentlich überhaupt nichts witzig. Man erfährt sehr früh, dass Roy ein Gewohnheitskrimineller ist, der auch nicht gerade kleine Coups durchgezogen hat. Und die ganze Zeit fragt man sich, was er nun mit Betty vor hat...

Der Schreibstil ist eher anstrengend als flüssig und so richtig gepackt hat es mich auch noch nicht, aber es sind ja noch ein paar hundert Seiten Zeit mich zu überzeugen :)

4. Ist es für dich spannend oder eher langweilig Autoren zu treffen?

Ich persönlich muss gestehen ich finde es eher langweilig. Nicht, weil ich die Menschen an sich langweilig finde, aber meine Faszination erstreckt sich eher auf die Geschichten und Figuren, die diese Leute erdacht haben. Ich finde es schön und wichtig, wenn es möglich ist Kontakt zu Autoren aufzunehmen und vielleicht Fragen zu stellen. Aber das kann ich auch per E-Mail, dafür muss ich keine weiten Wege auf mich nehmen, um diesen oder jenen Autor mal live zu treffen :) vielleicht liegt es aber auch eher daran, dass ich langweilig bin, denn mir fallen dann sowieso nie geistreiche Fragen ein, die ich stellen könnte.

Wie seht ihr das? Seid ihr Autogrammjäger oder begnügt ihr euch auch damit, im stillen Kämmerlein an der Fantasie von Autoren teil zu haben?

 Liebe Grüße




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