BR - Sebastian Fitzek - Der Augensammler

Taschenbuch Weltbildausgabe
Erschienen am: 25. Mai 2011
Verlag: Weltbild
ISBN:
978-3426198513
Seitenanzahl: 442
Preis: 9,99 €











Zitat
Perpetuum morbile. Eine Geschichte, die niemals wirklich begonnen hat und niemals wirklich endet, denn sie handelt vom ewigen Sterben.

Inhalt
Alexander Zorbach ist nach einem traumatischen Erlebnis als Polizeipsychologe nicht mehr der Alte. Er hat seinen Job verloren, seine Frau will sich von ihm scheiden lassen. Seinen Lebensunterhalt verdient er jetzt als Starreporter für Kriminalfälle bei einer Zeitung. Alles scheint seinen gewohnten Gang zu gehen, bis er plötzlich diese Nachricht im Polizeifunk hört. Eine Nachricht, die ihn dazu bringt seinen Sohn allein im Kindersanatorium zurück zu lassen, eine Nachricht die niemals gesendet worden war.
Plötzlich ist er der Tatverdächtige. Er soll die Frauen umgebracht haben und er soll die Kinder verschleppt haben und ihnen das linke Auge entfernt haben. Er soll der Augensammler sein.
Ein Spiel gegen die Zeit beginnt, in dem ihm nur 45 Stunden und 7 Minuten bleiben, um die Kinder zu retten und der Polizei zu beweisen, dass er unschuldig ist. Ein Spiel, in dem er beweisen muss was für ihn das wichtigste ist. Ein Spiel, das er nicht gewinnen kann.

Zum Buch
Nichts ahnend habe ich die erste Seite aufgeschlagen und zu lesen begonnen. Erst nach einigen Seiten habe ich gemerkt, dass ich soeben nicht den Prolog, sondern den Epilog gelesen habe und dass die Seiten rücklaufend nummeriert sind. Eine Tatsache, die ich mir zuerst nicht erklären konnte. Doch wie auch die wirren Verläufe und Taten in Fitzeks Werken erst zum Schluss einen Sinn ergeben, wird auch hier am Ende der Geschichte offenbart, dass sie nicht das Ende, sondern der Anfang ist.
Die erste Seite ist bereits der Anfang vom Ende. Es ist das Ende Alexander Zorbachs und der Welt, wie er sie kennt. Und die letzte Seite ist erst der Anfang zum eigentlich Spiel. „Die Suche beginnt…“
Wie Fitzek seinen Hauptcharakter bereits zu Beginn beschreiben lässt, ist die Geschichte eine Geschichte, die niemals wirklich begonnen hat und die auch niemals wirklich enden wird. Das Sterben setzt mit der Geburt ein, doch für Zorbach setzt das Sterben mit dem Moment ein, in dem er die Stoppuhr in die Hand nimmt. 45 Stunden und 7 Minuten. Ein Spiel, in dem es um das Leben seines Sohnes geht.
Wie immer schafft Fitzek eine spannende Rahmenhandlung und einen Mörder, der am Ende nicht der Böse ist sondern das Opfer. Ich kann mit ihm mitfühlen und ihn sogar verstehen. Einmal mehr zeigt er die Abgründe menschlicher Psyche auf. Es ist so leicht einen Menschen für den Rest seines Lebens zu zerstören. Es bedarf nur weniger fehlender Zuwendungen.

Fazit
Auch wenn für mich persönlich die Frage, wer der wahre Augensammler ist, bereits ab der Hälfte des Buches recht offensichtlich war, gab es trotzdem Punkte, an denen ich auf neue Fragen stieß, die ich mir nicht erklären konnte. Rund um also ein weiteres spannendes Werk, das man als Fan von Psychothrillern auf gar keinen Fall verpassen sollte, auch wenn die Geschichte niemals wirklich enden wird.

Aussehen: ♥♥♥♥♥
Charaktere: ♥♥♥
♥♥
Spannung: ♥♥♥♥

Humor:
Schlüssigkeit: ♥♥♥♥
Originalität: ♥♥♥

Emotionale Tiefe: ♥♥♥♥♥
Schreibstil: ♥♥♥♥
 



Wer das zweite Buch inzwischen gelesen hat, weiß dass ich mich in meinen Vermutungen reichlich geirrt habe, aber das schmälert nicht meine Meinung über das Buch ^^ 

1 Kommentar :

  1. Für mich war es eine Premiere, einen Psychothriller von Sebastian Fitzek zu lesen. Dieser Thriller ist spannend ab der ersten Minute. Der Autor verwirrt den Leser schon von vorn herein, in dem er das Buch mit dem Epilog beginnt und die Kapitel von hinten beginnen. Die einzelnen Kapitel werden jeweils aus der Sicht einer der Figuren im Buch erzählt, so dass man sich in jeden gut hineinversetzen.

    AntwortenLöschen

Related Posts Plugin for WordPress, Blogger...