Filmerlebnis - Das Kind

Zsolt Bács, Meggie, Ivy & Sebastian Fitzek
So, heute erfolgt dann endlich der versprochene Bericht zum Filmstart von "Das Kind". Wie bereits erwähnt haben wir am 19.10. im Bochumer UCI die Gelegenheit wahrgenommen, nicht nur den lang ersehnten Film zu sehen, sondern auch Autor und Regisseur zu treffen.

Als wir gegen halb fünf im UCI eingetrudelt sind, waren Fitzek und Bács schon fleißig damit beschäftigt, Autogramme zu schreiben - Fitzek in diverse seiner Bücher, Bács auf Flyer des Films. Es herrschte überraschend wenig Andrang, sodass wir uns ganz entspannt für Autogramm und Foto anstellen konnten, ohne den Filmbeginn zu verpassen.
Nach einigen Kuriositäten - Helmut ohne H, Nicole mit zwei L (O-Ton Fitzek: "Wie kannst du denn Nicole mit zwei L schreiben? Wo gibt's denn so was?") und einem Colabecher ohne Strohhalm-Loch im Deckel - haben wir dann endlich unsere Sitze gefunden und in Beschlag genommen. Dann gab es eine kurze Anmoderation von Bács und Fitzek, bevor sie auch schon zum nächsten Termin nach Dortmund weiter mussten. Für uns hieß das: Film ab!

Für alle, die das Buch nicht kennen, hier einmal die komprimierte Handlung:
Strafverteidiger Robert Stern (Eric Roberts) hat vor kurzem seinen 12-jährigen Sohn verloren. Gerade jetzt ist er mit einem geheimnisvollen neuen Mandanten auf einem abgelegenen Industriegelände verabredet und staunt nicht schlecht, als er dann den todkranken zehnjährigen Simon Sachs (Christian Traeumer) vor sich hat. Dieser behauptet steif und fest, in seinem früheren Leben ein Serienmörder gewesen zu sein. Was zuerst nach einer äußerst abwegigen Lügengeschichte klingt, weckt allmählich Entsetzen und Verwirrung in dem Verteidiger, denn der Junge hat erdrückende Beweise: Seine exakten Angaben führen Robert zu immer wieder neuen Leichenfunden. Menschen, die grausam zerstückelt wurden, ganz wie Simon es zuvor beschrieben hat - und dennoch geschahen die Morde lange vor seiner Geburt. Die Gegenwart wird mörderisch gefährlich - und der trauernde Vater erfährt, dass sein eigener Sohn in Wahrheit noch leben könnte.
(Quelle: filmstarts.de)
Wie fanden wir den Film denn nun?
In Vorab-Kritiken, die wir gelesen haben, wurde oftmals bemängelt, dass die Umsetzung vom Buch zum Film irgendwie wirr geraten sei und sich viele Zusammenhänge nicht nachvollziehen lassen. Wir haben beide das Buch gelesen, sind aber einstimmig der Meinung, dass die Handlung sehr nah am Buch gehalten wurde und deshalb auch gut verständlich war.
Kameraführung und Bild waren gut, aber was uns doch ziemlich gestört hat und was das ganze eben doch sehr nach "typisch deutscher Produktion" hat aussehen lassen, waren die Szenenumschnitte, in denen immer wieder Zeitrafferaufnahmen von Berlin gezeigt wurden, um deutlich zu machen, dass es der nächste Tag ist usw. Hatte ein bisschen was von "Tatort".

Alles in allem aber durchaus eine gute Umsetzung - und wir als Fitzek-Fans haben da ja großen Wert drauf gelegt - eines guten Buches. Die Befürchtung, dass die Verfilmung völlig daneben gegangen ist, hat sich also glücklicherweise nicht bewahrheitet. Fitzek-Fans und alle Liebhaber von guten Thrillern auf der Leinwand sollten sich also die fast zwei Stunden Zeit nehmen und sich diesen Film nicht entgehen lassen.

P.S.: Fitzek hat seine Drohung übrigens wahr gemacht und 10.042 Fans, die das Filmprojekt von Anfang an auf Facebook unterstützt haben, finden sich tatsächlich im Abspann wieder - dem längsten Abspann der Welt, wie er selbst gescherzt hat ;)  
 

2 Kommentare :

  1. Danke für die Vorstellung - den Film muss ich unbedingt sehen. Bin übrigens auch unter den 10.042 Fans zu finden. :)

    LG
    Sabine

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    1. Ja also dann musst du ja erst recht! :D Die 10.042 wurden hübsch alphabethisch geordnet, damit jeder sich in der gegebenen Zeit wiederfinden kann.

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