Meine drei Buchhighlights 2015 waren:
Da haben wir drei vollkommen unterschiedliche Bücher. Während ich bei "My Dear Sherlock" von der Idee erst wenig angetan war, erwies sich das Buch als super geschrieben und total spannend. Ich möchte unbedingt wissen, wie es weitergehen wird mit Moriaty und Sherlock. "Der Träumer" ist hingegen tatsächlich eher ein Buch zum Träumen. Die Geschichte des Dichters Pablo Neruda wird intensiv und metaphernbeladen erzählt. Ganz besonders toll waren dort auch die Illustrationen, die die Geschichte um eine fantastische Dimension erweitert haben. Zuletzt dann etwas altbekanntes. Der neue Fitzek, der mich von der ersten Seite an gepackt hatte und selbst am Ende nicht wieder losgelassen hat. Wer "Das Joshua-Profil" noch nicht kennt sollte es 2016 unbedingt lesen.
Die drei Bücher, die mir 2015 am wenigsten gefallen haben, waren:
Anfang des Jahres dachte ich noch, dass ich ganz sicher am Ende eine Menge schlechter Bücher haben würde, weil ich einfach ein paar Bücher in kurzer Zeit hatte, die ich absolut schlecht fand. Allerdings hat sich das tatsächlich wieder gelegt und ich hatte nun wirklich Probleme eine Auswahl zusammenzustellen.
"Lügenmädchen" musste hier einfach landen, weil das Buch einfach kein Psychothriller war. Meiner Meinung nach hat der Verlag bei dieser Einstufung versagt. Es ist dramatisch, aber wirklich nicht sonderlich spannend gewesen. Mir fehlte einfach der Psychoaspekt vollkommen und die Protagonistin ging mehr ziemlich auf die Nerven. "Dein letztes Solo" versprach eigentlich spannend und furchteinflößend zu sein, etwa so wie der Spielfilm Black Swan, doch letztlich war es doch mehr Teenagerdrama, als Thriller, was ich wirklich schade fand, weil die Geschichte wirklich viel Potential gehabt hätte. Das Cover von "Die Welt ist kein Ozean" hatte es mir schließlich total angetan, aber letztlich steckte nicht viel dahinter. Die Wörtlicherede wirkte erzwungen und lahm, die Geschichte entwickelte sich reichlich unlogisch und alles war eher platt. Nur das Ende konnte das Buch irgendwie noch für mich retten.
Von diesem Buch habe ich mir in diesem Jahr wenig versprochen, wurde dann aber positiv überrascht:
Es war vielleicht nicht das beste Buch, das ich dieses Jahr gelesen habe, doch ich war am Ende tatsächlich sehr positiv überrascht von "Kings & Fools". Man merkt, dass das Autorenduo noch in der Findungsphase ist, doch vielleicht entwickeln sie sich ja tatsächlich auch mit ihren Protagonisten weiter. Die Geschichte verspricht auf jeden Fall Spannung und ich werde auf jeden Fall auch die weiteren Bände lesen.
Von diesem Buch dagegen hab ich mir viel versprochen und bin dann negativ überrascht worden:
Wer ist Max Rhode? Das war die allgemeine Frage, die sich schnell mit Sebastian Fitzek beantworten ließ. An sich fand ich die Idee, das Buch aus dem Buch zu schreiben, richtig gut und ich habe mich auf die Story gefreut, mit welcher der Autor Max Rhode, Protagonist des Joshua-Profils, seinen einzigen Erfolg gefeiert hat. Leider wurde ich eher enttäuscht. Thriller trifft das Genre des Buches kaum, viel mehr gehört es in die Horrorecke einsortiert und geht eher in die übersinnliche Richtung von Stephen Kings Werken. Mir fehlte allerdings das konsequente Umsetzen dieses Genres innerhalb der Geschichte. Eher ungeschickt wirkte das Umschiffen der blutigeren Stellen. Das Ende hat das Buch für mich gerettet, aber dennoch hatte ich vorab mehr erwartet.
Meine persönliche Autoren-Neuentdeckung in diesem Jahr war:
Anna McPartlin! An dieser Autorin geht für mich sicher 2016 kein Weg vorbei. "Die letzten Tage von Rabbit Hayes" war das Buch 2015 für mich. Keine andere Autorin hat es bisher geschafft mich zugleich so todunglücklich zu machen und mich zugleich so sehr zum Lachen zu bringen. Es ist genau die Richtige Mischung aus Humor und Tränen, aus ernstem Thema und dem einzigen Weg mit dem Sterben eines geliebten Menschen umzugehen, nämlich indem man sich an den kleinen Momenten festhält und seinen Humor nicht verliert, die Zeit gemeinsam nutzt und schließlich akzeptiert, dass man sich verabschieden muss. Unglaublich berührend und toll geschirben!
Mein Lieblingscover (aus meinen gelesenen Büchern) in diesem Jahr war:
"Die Drei" hat mich vom Schreibstil her gefesselt, über die Geschichte lässt sich sicher streiten, doch das Cover passte einfach auch total zur Stimmung im Buch und zur Thematik. Irgendwie ein wenig gruselig und mysteriös. Das Farbspiel aus schwar/blau, rot und weiß findet bei mir ja ohnehin immer Anklang.
Dieses Buch will ich unbedingt in 2016 lesen:
Jojo Moyes liegt jetzt schon so lange auf meinem SuB, dass ich mich fast schäme und da ich ohnehin gerade eine Welle von wirklich traurigen und anrührenden Büchern lese und noch vor mir habe, wird sich wohl "Ein ganzes halbes Jahr" recht schnell einreihen und auch endlich mal meine volle Aufmerksamkeit bekommen. Ich erwarte zumindest nach all den Lobesworten Großes.
Liebe Grüße und nochmal ein frohes neues Jahr euch allen
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