Titel: Die Frau mit dem roten Schal
Reihe: -
Autor: Michel Bussi
Genre: Roman
Verlag:Rütten & Loening
ISBN: 978-3-352-00676-0
Seitenzahl: 363 Seiten
Preis: 14,99€
Es waren die ersten Worte meiner Geschichte, und es werden die letzten sein.
Lange Zeit hatte ich immer nur Pech.
Glück, das war etwas für die anderen, nicht für mich.
Und, um ganz ehrlich zu sein, es fällt mir noch immer schwer zu glauben, dass sich das geändert haben soll.
Jamal trainiert sogar im Urlaub, denn er möchte mit seinem fehlenden Bein der erste behinderte Sportler werden, der am Ultra Marathon auf dem Mont Blanc teilnimmt. Bei seinem morgendlichen Lauf sieht er sie: die junge Frau, die so verloren am Rand der Klippe steht. Jamal versucht sie zu überreden, sich nichts anzutun - doch sie springt. Als wäre das nicht schockierend genug deutet plötzlich alles darauf hin, dass es kein Selbstmord gewesen ist. Dass sie gestoßen wurde, nachdem man sie vergewaltigt und erdrosselt hat. Jamal gerät unter Verdacht, denn er war der letzte, der oben auf der Klippe mit ihr zusammen war. Doch es kommt noch schlimmer: der Fall gleicht bis ins Detail einem zehn Jahre zurück liegenden Verbrechen. Plötzlich muss sich sogar Jamal fragen, ob er noch ganz bei Verstand ist - oder möglicherweise ein Serienmörder.
Nachdem mir "Das Mädchen mit den blauen Augen" von Michel Bussi so ausgenommen gut gefallen hat, war ich ganz aus dem Häuschen als ich kurz darauf "Die Frau mit dem roten Schal" von ihm in der Buchhandlung entdeckte. Und weil ich natürlich nicht warten konnte, musste ich es sofort haben, allein schon weil die Covergestaltung wieder ähnlich schön und intensiv geworden ist wie beim Vorgänger. Wie es mit den ganz dringend notwendigen Anschaffungen dann so ist hat es aber trotzdem ein paar Monate auf meinem SuB verbracht, wurde aber, wie einige sich vielleicht erinnern, in den guten Dieses-Buch-lese-ich-2016-auf-jeden-Fall-Vorsatz aufgenommen - und den hab ich jetzt auch gleich zu Jahresanfang umgesetzt.
Jamal weiß, was er mit Magali Verron, der jungen Frau oben auf der Klippe, besprochen und getan hat. Zumindest glaubt er das. Doch mit der Zeit tauchen immer mehr Beweise auf, die gegen ihn sprechen und die Parallelen zu dem ungelösten Fall Morgane Avril vor zehn Jahren gehen nicht nur unter die Haut, sondern sie haben auch Jamal und mich an unserem Verstand zweifeln lassen. Exakt dasselbe Verbrechen noch einmal, bis hin zum Aussehen des Opfers. Wie kann denn das sein? Michel Bussi spielt mit gewohnt flüssigem, leichtem Schreibstil nicht nur mit den Gedanken und der Rationalität seines Protagonisten. Irgendwann beginnt man sich zu fragen, ob Jamal nicht vielleicht doch paranoid ist und irgendwo tief in ihm der Mörder schlummert, den die Polizei und die Familie der ermordeten Morgane in ihm sieht. Jedenfalls ist er auf seiner Suche nach der Wahrheit zu Dingen fähig, die er sich selbst vorher wahrscheinlich nicht zugetraut hätte. Und man muss einfach dabei zugucken, wie er sich wider besseres Wissen immer weiter in die Scheiße reitet.
Die Auflösung war überraschend und ich muss gestehen, dass ich sie nicht habe kommen sehen. Michel Bussi hat ein wirklich unerwartetes Ende gewählt, was mir noch einmal zusätzlich gefallen hat. Ich mag es, wenn ich selbst auf den letzten Seiten eines Buches nochmal überrascht werde und nicht alles so durchschaubar ist, wie es vielleicht auf den ersten Blick scheint.
"Die Frau mit dem roten Schal" ist ein anders gearteter Roman als "Das Mädchen mit den blauen Augen", mit Bussis nichts desto trotz fesselndem Schreibstil war ich aber auch durch dieses Buch innerhalb von drei Tagen durch. Das ist mir in jedem Fall vier gut unterhaltene Blümchen wert.Jamal weiß, was er mit Magali Verron, der jungen Frau oben auf der Klippe, besprochen und getan hat. Zumindest glaubt er das. Doch mit der Zeit tauchen immer mehr Beweise auf, die gegen ihn sprechen und die Parallelen zu dem ungelösten Fall Morgane Avril vor zehn Jahren gehen nicht nur unter die Haut, sondern sie haben auch Jamal und mich an unserem Verstand zweifeln lassen. Exakt dasselbe Verbrechen noch einmal, bis hin zum Aussehen des Opfers. Wie kann denn das sein? Michel Bussi spielt mit gewohnt flüssigem, leichtem Schreibstil nicht nur mit den Gedanken und der Rationalität seines Protagonisten. Irgendwann beginnt man sich zu fragen, ob Jamal nicht vielleicht doch paranoid ist und irgendwo tief in ihm der Mörder schlummert, den die Polizei und die Familie der ermordeten Morgane in ihm sieht. Jedenfalls ist er auf seiner Suche nach der Wahrheit zu Dingen fähig, die er sich selbst vorher wahrscheinlich nicht zugetraut hätte. Und man muss einfach dabei zugucken, wie er sich wider besseres Wissen immer weiter in die Scheiße reitet.
Die Auflösung war überraschend und ich muss gestehen, dass ich sie nicht habe kommen sehen. Michel Bussi hat ein wirklich unerwartetes Ende gewählt, was mir noch einmal zusätzlich gefallen hat. Ich mag es, wenn ich selbst auf den letzten Seiten eines Buches nochmal überrascht werde und nicht alles so durchschaubar ist, wie es vielleicht auf den ersten Blick scheint.
Aussehen: ♥♥♥♥♥
Spannung: ♥♥♥♥
Schlüssigkeit: ♥♥♥♥
Emotionale Tiefe: ♥♥♥
Schreibstil: ♥♥♥♥♥
Hallo Ivy,
AntwortenLöschengenerell bin ich kein Krimi bzw. Thriller Fan, aber dieses Buch klingt doch sehr anders und dank deiner Rezension bin ich nun doch ziemlich neugierig geworden. :)
Ich werde es mal im Auge behalten, danke für diesen Tipp. :)
Liebe Grüße
Svenja
Hey Svenja :) Das freut mich sehr! Es hat wirklich nicht viel mit der klassischen Ermittler-Geschichte zu tun, die ja vielen Krimis und Thrillern zu eigen ist. Und es ist auch nicht sonderlich dick oder anstrengend zu lesen, also wenn es dir mal in die Hände fällt kannst du dem Buch ja einfach eine Chance geben :)
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