BR - Derek Landy - Rebellion der Restanten







Fest Gebunden
Erschienen am: 01.10.2011
Verlag: Loewe
ISBN: 9783785571309
Seitenzahl: 512
Preis: 17,95
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Zitat
„Als ihm bewusst wurde, dass er den Bestatter verwirrt anstarrte, nahm Scapegrace den erstbesten Namen, der ihm aus dem Geschichtsunterricht einfiel. ‚Adolf!’ Der Bestatter sah ihn an. ‚Bitte?’ ‚Adolf O’Caroll’, ergänzte Scapegrace, wobei er sich bemühte, möglichst ruhig zu wirken. ‚Mit zwei l am Ende.’ ‚Ihr Bruder hieß Adolf?’ ‚Genau. Finden sie daran etwas verkehrt? Der Name kommt in meiner Familie häufig vor. Ich hatte einen Onkel Adolf und eine Großtante Adolf.’ ‚Eine Großtante? Sie wissen natürlich, dass Adolf traditionsgemäß ein Männername ist, ja…?’ ‚Nun. Das passt. Meine Großtante war nämlich traditionsgemäß ein Mann.’“

Inhalt
Ein weiteres Abenteuer für Walküre und den Skelettdetektiv beginnt. Gerade erst ist der Restant aus seinem Gefängnis entkommen, da macht er sich auch schon auf den Weg seine Freunde aus dem Raum im Hotel Mitternacht zu befreien. Dazu hat Walküre auch noch Probleme mit den jugendlichen Hormonen, den der Vampir, der ihr helfen soll, damit sie Skulduggery nicht in ihre Pläne einweihen muss, scheint sie wirklich sehr zu mögen und auch Walküre ist nicht abgeneigt. Und das, obwohl sie doch eigentlich schon einen Freund hat.
Nicht genug mit den Liebesproblemen, ist sie auch noch der ersehnte Erretter der Restanten, die sich von ihr großes erhoffen. Doch Walküre will nicht zu dem Monster werden, das sie in der Vision gesehen hat. Aus diesem Grund entschließt sie sich einen gefährlichen Eingriff durchführen zu lassen, ohne ihre Freunde einzuweihen, doch wer allein ist, kann auch allein sterben.

Zum Buch
Das Cover ziert wie üblich eine hübsche Darstellung des „totesten“ Detektiv der Literaturgeschichte. Durch das Strahlende Gelb und die Hände, die aus dem Nichts nach dem Skelett greifen, wirkt die Szene bedrohlich, was auch die Stimmung des Buches recht gut widerspiegelt.
Derek Landy zeichnet die persönlichen Geschichten seiner Charaktere gewohnt liebevoll weiter und baut mit dem Misstrauen Walküres vollkommen neue Aspekte in die Beziehungsgeflechte der Hauptcharaktere ein. Man erfährt mehr über Skulduggery und seine Vergangenheit, aber auch die jugendlichen Hormone von Walküre kommen dabei nicht zu kurz. Geschickt spinnt der Autor seine Fäden, um die Handlungsstränge miteinander zu verbinden.
Dabei bleibt bei Landy natürlich vor allem der Humor nicht auf der Strecke. Mit seinen lockeren Sprüchen, die er den Personen in den Mund legt, lockert er immer wieder spannende und ausweglose Situationen auf. Der Leser wird dabei vor allem Situationsbedingt mit dem dunklen Humor des Detektivs oder auch den dummen Sprüchen konfrontiert, die Scapegrace mangels Gehirn, von sich gibt. Für die nötige Spannung ist natürlich bei dem Team Skulduggery und Walküre trotzdem gesorgt, denn schließlich geht der erste Plan grundsätzlich schief.
Im Gegensatz zu den anderen Teilen gibt es auch genug um mitzufühlen und mitzufiebern. Nicht immer geht alles gut aus und gerade in diesem Teil demonstriert Landy, dass auch in seinen Büchern Abschied genommen werden muss. Zumindest macht es den Anschein.

Fazit
Insgesamt der bewegnste und spannenste Teil der bis dato. Jeder der die Reihe angefangen hat, sollte sich diesen Teil nicht entgehen lassen. Wer noch keinen Teil dieser wundervollen Fantasyreihe gelesen, sollte schleunigst damit anfangen. Diese Bücher sind ein wahres Erlebnis. 


Aussehen: ♥♥♥
Charaktere: ♥♥♥
Spannung: ♥♥♥
  Humor: ♥♥
  Schlüssigkeit: ♥♥♥♥
Originalität: ♥

Emotionale Tiefe: ♥♥

Schreibstil: ♥♥
♥♥



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