Titel: Das Känguru-Manifest
Reihe: Die Känguru-Trilogie #2
Autor: Marc-Uwe Kling
Sprecher: Marc-Uwe Kling
Sprecher: Marc-Uwe Kling
Genre: Humor/Satire
Verlag: Downtown
ISBN: 9783869090757
Laufzeit: 315 Minuten
Preis: 14,99€
ACHTUNG! TEIL 2 EINER REIHE! ENTHÄLT MÖGLICHERWEISE SPOILER ZUM VORHERIGEN TEIL!
Wer den ersten Teil der Känguru-Chroniken gelesen oder gehört hat, der weiß natürlich, dass diese Warnung völliger Blödsinn ist. Da gibt es nicht viel zu spoilern. Bis jetzt zumindest... Denn in "Das Känguru-Manifest" bewegt sich das ganze von mehr oder minder zusammenhangslos aneinander gereihten Anekdoten langsam aber sicher in Richtung einer Geschichte. Irgendwie jedenfalls. Der Pinguin, der am Ende des letzten Teils gegenüber eingezogen ist, entpuppt sich als der kosmische Erzfeind des Kängurus (zumindest nach dessen Meinung). Aber es gilt nicht nur den Pinguin im Auge zu behalten, sondern auch das neu gegründete Anti-Terror-Netzwerk zu pflegen, auszubauen und durch sogenannte Anti-Terror-Anschläge zu etablieren. Denn "nieder mit dem Kapitalismus" steht noch immer ganz groß auf der Fahne des Kängurus.
Es ist wahnsinnig schwer, diese (Hör)Bücher in Worte zu fassen, einfach weil sie so herrlich sind! Das Känguru hat den gegenüber wohnenden Pinguin zu seinem kosmischen Erzfeind auserkoren, der all das ist, was das Känguru nicht ist. Vorne weg: Er ist natürlich ein Kapitalist der schlimmsten Sorte. Während das Beuteltier versucht ihm auf die Spur zu kommen und sich die ausgefeiltesten Methoden überlegt, ihm nachzuspionieren, führt es Marc-Uwe ganz anbei in das Asoziale Netzwerk ein, eine Anti-Terror-Gruppe, die sich in einem Bus trifft und in der jeder sich seinen Rang dem Namen nach aussuchen darf. Es ist alles dabei: Commandante, Hauptmann, Vorstandsvorsitzender, Generalsekretär, der Messias und ja, Gott. Gott, meine Lieben, ist übrigens eine Frau.
Was habe ich wieder gelacht. Nicht nur, dass die Geschichte langsam immer zusammenhängender wird, es finden sich auch immer wieder Referenzen zu Details aus dem ersten Teil, weshalb es sehr zu empfehlen ist, sich die (Hör)Bücher zeitnah zueinander einzuverleiben, weil man dann richtig schöne Ahaaaa-Effekte hat. Mein persönliches Highlight waren im Übrigen die türkischen Brüder Otto von und Friedrich Wilhelm Yilmaz, deren Eltern das mit der Integration wohl ein bisschen zu ernst genommen haben.
Marc-Uwe Kling liest das Känguru und lustigerweise ja auch sich selbst wieder einmal grandios. Wirklich, seine Art und seine Stimme bereichern die Geschichte noch um ein Vielfaches und machen sie noch unterhaltsamer.
"Das Känguru-Manifest" lässt einen tatsächlich mit einem Cliffhanger zurück - und zwar einem der Sorte, der ein bisschen fassungslos macht. Da hilft auf jeden Fall nur eines: schnell "Die Känguru-Offenbarung" in die Hand nehmen und weiterhören!
Aussehen: ♥♥♥♥
Charaktere: ♥♥♥♥♥
Spannung: ♥♥♥♥
Schlüssigkeit: ♥♥♥♥♥
Emotionale Tiefe: -
Sprecher/in: ♥♥♥♥♥
Keine Kommentare :
Kommentar veröffentlichen