Buchhändlerplausch #1

~Neues vom media campus~


Wie schnell die Zeit doch immer verfliegt. Jetzt ist meine Zeit in Frankfurt schon fast wieder vorbei, doch ich habe mir überlegt, dass ich euch alle nachträglich noch ein kleines bisschen mit Geschichten und Anekdoten aus der großen Stadt der Bücher, Kultur und Banken versorgen möchte. Deshalb schreib ich einfach mal wild drauf los und versuche ein bisschen zusammen zu fassen, was in all den Wochen hier eigentlich so passiert.


Ankommen, Auspacken, Lernen

Das fasst eigentlich die ersten Tage schon besonders gut zusammen. Leider wusste ich ja vorher von überhaupt niemandem, der mit mir in einem Block hier in Frankfurt auf dem media campus sein würde.
Als das Navigationsgerät des Fahrers – natürlich meinem Papa – sagte, dass wir unser Ziel erreicht hätten, waren wir beide etwas verwirrt. Media campus, das klingt doch irgendwie groß und vor allem modern. Tja, Pech gehabt, denn der Campus ist eigentlich ziemlich klein und auch wirklich nicht unbedingt modern, aber dafür wirklich heimelig und zweckmäßig.



Der Gang ins Sekretariat, wo ich meinen Zimmerschlüssel bekam, zeigte dann gleich etwas gutes. Da kamen doch hinter mir tatsächlich andere Mayerleins herein, die ich schon kannte – zumindest vom sehen her.
Mit dem Schlüssel dann gleich auf zur Suche nach dem Zimmer. Eine Treppe, zweite Treppe, dritte Treppe, durch die Brandschutztür... und da war es. Mein Zimmer für die nächsten neuen Wochen, das ich mir – worst case – mit zwei anderen angehenden Buchhändlerinnen teilen sollte. Aber direkt stellte sich heraus, dass wir alle Mayerleins waren und noch dazu vom Typ her wirklich kompatibel. Soll heißen: Nach dem Unterricht erst mal aufs Bett und Lesen. Nach dem Essen erst mal aufs Bett und Lesen. Da kann man sich doch recht schnell dran gewöhnen und schließlich stellten wir sogar fest, dass wir uns auch schon irgendwie kannten – wo man doch schon im gleichen Vorstellungsgespräch gesessen hatte.



Da waren wir also nun auf unserem spartanischen Zimmer und packten unsere Sachen aus, in dem Versuch alles irgendwie etwas wohnlicher zu machen. Schnell stellten wir fest, dass die Betten wirklich gar nicht so bequem sind, womit wir anfangs auch alle unsere Probleme hatten.
Danach gab es eine kleine Führung über den Campus (die Aussicht von der Dachterrasse kann sich sehen lassen) und eine Einführung, bei der wir in Klassen eingeteilt wurden, wo ich zum Glück mit meinen Zimmergenossinnen zusammen Teil der BHL A2 wurde. Innerhalb dieser ging es dann am nächsten Tag mit dem Unterricht los.



Der Unterricht ist wirklich super. Die Dozenten sind absolut engagiert und leisten wirklich super Arbeit. Da machen sogar Unterrichtsstoffe wieder Spaß, die man schon hunderte Male durchgekaut hatte. Ich bin zumindest schwer begeistert davon, wie sehr sie sich bemühen uns bunten Haufen zu bändigen und auf einen Nenner zu bringen.

Im nächsten Teil werde ich euch dann ein bisschen etwas zu den Veranstaltungen hier am media campus erzählen, denn auch da gibt man sich wirklich super viel Mühe!


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