Titel: Die seufzende Wendeltreppe
Reihe: Lockwood & Co
Autor: Jonathan Stroud
Genre: Fantasy
Verlag: cbj
ISBN: 978-3-570-15617-9
Seitenzahl: 416 Seiten
Preis: 18,99 €
LONDON, ENGLAND: In den Straßen geht des Nachts das Grauen um. Unerklärliche Todesfälle ereignen sich, Menschen verschwinden und um die Ecken wabern Schatten, die sich nur zu oft in tödliche von Geisterwesen ausgesandte Plasmanebel verwandeln. Denn seit Jahrzehnten wird Großbritannien von einer wahren Epidemie an Geistererscheinungen heimgesucht. Überall im Land haben sich Agenturen gebildet, die in den heimgesuchten Häusern Austreibungen vornehmen. Hochgefährliche Unternehmungen bei denen sie, obwohl mit Bannkreisketten, Degen und Leuchtbomben ausgerüstet, nicht selten ihr Leben riskieren.
So auch die drei Agenten von LOCKWOOD & CO. Dem jungen Team um den charismatischen Anthony Lockwood ist allerdings bei einem Einsatz ein fatales Missgeschick passiert. Um die Klage abwenden und den Schadenersatz dafür aufbringen zu können, müssen die drei Agenten von LOCKWOOD & CO. einen hochgefährlichen und zutiefst dubiosen Auftrag annehmen. Dieser führt sie in eines der verrufensten Herrenhäuser des Landes und stellt sie auf eine Probe, bei der es um nichts weniger als Leben oder Tod geht …
So auch die drei Agenten von LOCKWOOD & CO. Dem jungen Team um den charismatischen Anthony Lockwood ist allerdings bei einem Einsatz ein fatales Missgeschick passiert. Um die Klage abwenden und den Schadenersatz dafür aufbringen zu können, müssen die drei Agenten von LOCKWOOD & CO. einen hochgefährlichen und zutiefst dubiosen Auftrag annehmen. Dieser führt sie in eines der verrufensten Herrenhäuser des Landes und stellt sie auf eine Probe, bei der es um nichts weniger als Leben oder Tod geht …
Jonathan Stroud und ich, Anlauf Nummer 3. Dieses Mal hat es allerdings tatsächlich geklappt und ich habe das Buch durchgelesen und meinen Kampf gegen den Autor gewonnen. Schon vorher haben mich die Themen der Bücher des britischen Autors durchaus interessiert, aber irgendwie habe ich es nie über die ersten Seiten hinausgeschafft.
Auch dieses Mal war es nicht unbedingt leicht durchzuhalten, aber ich habe es am Ende doch geschafft.
Das Cover ist eher Schlicht gehalten, nicht zu bunt oder abgefahren, aber doch passend. Es verströmt schon etwas mystisches und geheimnisvolles und hat mich auf jeden Fall angesprochen.
Die Geschichte von Lucy ist eigentlich eine super spannende Idee, die auch sehr schlüssig erzählt wird und durchaus einem roten Faden folgt, doch trotzdem hat sie einige Stolpersteine, die es mir schwer gemacht haben. Die Idee von einer Geisterplage hat mich total fasziniert und aus diesem Grund wollte ich das Buch auch unbedingt lesen. Die Charaktere haben mir gleich sehr gut gefallen. Lucy, das starke Mädchen in der Gruppe von Jungen, das trotzdem irgendwie kein typisches Mädchen ist und auch längst nicht so selbstsicher, wie sie vielleicht immer tut. Lockwood, der ein Wenig anmutet wie ein junger Sherlock Holmes und den ich mir in seinem Mantel auch immer in diese Richtung vorgestellt habe. Und schließlich noch George, der eher der Typ für Recherchen ist und nur selten wirklich mit Geistern in Kontakt kommt. Er ist sozusagen der Forscher und Wissenschaftler der Gruppe, der es niemals müde wird Lucy aufzuziehen. Die Kombination der Drei ist wirklich einmalig und sehr unterhaltsam.
Die Art und Weise, wie die Geschichte erzählt wird, ist auch durchaus gelungen. Der Leser wird mitten in die Geschichte geworfen und folgt Lockwood und Lucy bei ihrem Einsatz in einem Haus, das von einem Geistermädchen heimgesucht wird. Leider geht dabei so einiges schief, was die Protagonisten gleich noch sympathischer macht. Darauf folgt die Erzählung, wie Lucy überhaupt in diese Situation gekommen ist. Leider bin ich ansonsten kein Freund des Schreibstils. Ich kann das nicht einmal an einer bestimmten Art und Weise festmachen. Es fesselt mich einfach nicht und das ist gerade dann schwer, wenn ich ein E-Book lese. Da sind so viele andere Bücher, die ich dann lesen könnte und schnell verschwindet das angefangene Buch dann wieder in der Versenkung. Doch da ich die Idee mit den Geistern so gut fand, habe ich das Buch doch weiter gelesen. Die Geschichte war tatsächlich sehr gut, nur die Art und Weise wie es geschrieben war, hat mich einfach nicht dazu animiert es in einem Rutsch durchzulesen. Vielleicht liegt es an der Ich-Perspektive oder einfach daran, dass es kaum offene Enden bei den einzelnen Kapiteln gab. Die Geschichte hat sich insgesamt einfach etwas langsamer entwickelt, was meiner Leselust leider einen kleinen Dämpfer verpasst hat. Auch Emotionen fehlten mir an einigen Stellen einfach etwas, so dass man sich sicher noch viel mehr in die Situationen hätte hineinversetzen können, wenn einfach noch ein wenig mehr Gefühlsregungen erzeugt worden wären.
Trotzdem ist die Geschichte um Lockwood und seine Agentur für Geisterbekämpfung eine spannende Idee, die durchaus lesenswert ist, gerade auch für Jungen, die Geistergeschichten mögen, die weiteren Teile werden bei mir allerdings warten müssen, auch wenn ich gern wüsste, was es mit dem Geisterglas auf sich hat.
Aussehen: ♥♥♥♥
Spannung: ♥♥♥♥
Schlüssigkeit: ♥♥♥♥
Emotionale Tiefe: ♥♥♥
Schreibstil: ♥♥♥
Hallo,
AntwortenLöschenLockwood & Co hatte ich damals von einer Freundin geschenkt bekommen und es lag dann ziemlich lange auf meinem SuB. Irgendwann habe ich es dann einfach mal gelesen, weil ich gerade eh kein bestimmtes Buch lesen wollte. Ich hatte keine allzu hohen Erwartungen an das Buch und wurde positiv überrascht. Ich fand die Geschichte auch sehr spannend und hatte eigentlich keine Probleme mit dem Schreibstil.
Schade, dass du so viele Anläufe für das Buch brauchtest.
Liebe Grüße
Victoria