Sebastian Fitzek war zu Besuch und hat sein Werk "Der Augenjäger" präsentiert.
Schon zu Beginn der Lesung wird klar, dass die Präsentation etwas anders wird als eine handelsübliche Lesung, denn der Autor erzählt viel lieber... Und das hat er dann auch getan:
Oft werde er gefragt, woher er seine Ideen nehme. Eine berechtigte Frage, schließlich sieht der dunkelhaarige Mann in löchriger Jeans, T-Shirt und schwarzem Hemd nun nicht unbedingt wie jemand aus, den man hinter den wirklich manchmal sehr brutalen und vor allem sehr psychotischen Büchern, vermuten würde.
Also erzählt der Herr Fitzek doch gleich mal wie es zu so manchen Ideen kommt. Dazu muss er eines klarstellen. Diese seltsamen Menschen scheint er irgendwie anzuziehen.
Natürlich verbaut er keine wirklichen Personen in seinen Büchern und auch die meisten Dinge, die ihm selbst passieren finden keinen Weg in seine Geschichten, warum?
Ganz einfach!
Die Geschichten sind zu abgefahren, die glaubt einfach niemand, wenn sie so in einem Buch stehen.
So kommt es auch zu dem doch vielleicht etwas skurrilen Titel dieses Eintrags. Immerhin sollte man sich doch fragen, was wenn nun eine Leiche gefunden wird unter dem Mutterkuchen meiner Frau, den ich gerade im Grunewald vergraben habe? Dann steht in der Zeitung "Der Mutterkuchen-Mörder" und sie haben doch direkt meine DNS und finden mich. Wie soll ich denn da erklären wie dieser Mutterkuchen dahin gekommen ist? Das glaubt mir doch kein Mensch.
Ebenso schön auch der doch recht seltsame Kinderarzt der Familie Fitzek, der dem Kind vielleicht anstatt den Schleim aus der Nase mit dem Staubsauger gleich das ganze Gehirn entsaugen möchte. Dann läuft die kleine Charlotte am Ende nur auch noch mit schwarzem Klebeband um den Kopf und in Jogginghose und Badelatschen durch den Ballsaal.
Egal wo Sebastian Fitzek auch hin kommt. Überall sind diese seltsamen Menschen, die ihn zu seinen Geschichten inspirieren.
Zwischendurch liest er immer wieder Pasagen aus seinem Buch und erklärt dann wie er genau darauf gekommen ist.So findet Alina den Weg in seine Gedanken, während er selbst in seinem Wohnzimmer auf dem Fußboden eine Massage bekommt.
Auch mit dem Gedanken, dass solche absurden und wirklich kranken Gedanken einem nur im Keller kommen können, räumt er auf. Im Keller werden nur die Kinder beruhigt. Der Schreibtisch steht im Wintergarten, da wo man den schönen Ausblick hat.
Am Ende bleibt Zeit für Fragen, auf die natürlich ausführlich und gewohnt wortgewaltig und ausgiebig eingegangen wird. Und auch einen Einblick auf die Verfilmung seines Buches "Das Kind" gibt es noch zu sehen. Seltsam wie sogar an einem abgesperrten Set diese seltsamen Menschen einen Weg in das sonst eher normale Leben des Sebastian Fitzek finden.
Zu guter Letzt lässt sich der Autor es sich nicht nehmen ausgiebig Autogramme zu verteilen, wobei er selbst gar nicht verstehen kann wie jemand diese krackelige Unterschrift, die man eh nicht entziffern kann, überhaupt haben möchte.
Alles in allem eine sehr unterhaltsame Zeit, die man mit dem Autor erleben kann und die er mit seinen netten Anekdoten zu füllen versteht. Nur zu empfehlen für jeden Fitzek Fan und alle die, die es ganz dringend noch werden möchten!
P.S. Hier mal ein paar Bilder von der Veranstaltung
Fitzek beim Erzählen seiner netten und wirklich unterhaltsamen, teilweise unglaublichen, Geschichten.
So sieht es dann aus, wenn er liest.
Schreiben von Autogrammen. Sieht das super aus, dass ich nur den Umschlag des Buches habe. Dass man das Buch verliehen hat fällt einem dann natürlich auch zu spät auf.
Hach ja Fitzek und ich.
Man beachte die Macke an meinem Kopf einfach nicht! Das passiert wenn man Sport macht. Da sieht man es mal wieder: Sport ist Mord! Und die Geschichte wie es passiert ist glaubt mir garantiert auch keiner!
Und mein Autogramm.
Es war wirklich eine absolut großartige Lesung und wenn ich Fitzek vorher schon total mochte, jetzt hat er nochmal einen ganzen Haufen Sympathiepunkte dazu gewonnen :3
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