Titel: Geliebte Angst
Reihe: -
Autor: Rebekka Knoll
Genre: Thriller
Verlag: cbt
ISBN: 978-3570163269
Seitenzahl: 312 Seiten
Preis: 9,99€
Vielen Dank an den cbt Verlag, das Randomhouse Bloggerportal und den zuständigen Pressebetreuer Sebastian Menacher für dieses Rezensionsexemplar!
Vielen Dank an den cbt Verlag, das Randomhouse Bloggerportal und den zuständigen Pressebetreuer Sebastian Menacher für dieses Rezensionsexemplar!
"Einmal hat er zu mir gesagt, dass er nur deswegen so viele Farben sehen könnte, weil er so große Augen hätte, aber ich glaube das nicht. Ich glaube, es war andersrum. Er hatte nur deswegen so große Augen, damit er all die Farben sehen konnte. Denn niemand sah sie schöner als er.
Ich vermisse seinen bunten Blick in die Welt. Ich vermisse seine Farben."
Emilia ist 18, als ihr Freund Marico bei einem Autounfall ums Leben kommt. Nach einer ganz besonderen Trauerfeiern, wie Marico sie sich gewünscht hätte, kehrt Emilia in ihr Leben zurück, in dem nichts mehr ist wie vorher. Plötzlich erhält sie eine Nachricht - gesendet von Maricos Facebook Account. Es folgen SMS und E-Mails. Zuerst glaubt Emilia, dass sich jemand einen geschmacklosen Scherz mit ihr erlauben will und Maricos Daten gehackt hat. Doch die Nachrichten enthalten Details über Emilias und Maricos Beziehung, die niemand außer ihm wissen kann. Während sie sich immer tiefer in eine Mischung aus Trauer, Hörigkeit und Zorn verstrickt, beginnt für Emilia und ihre Freundinnen Tila und Lorena die Suche nach demjenigen, der die Nachrichten schickt. Denn Tote schreiben bekanntlich keine Facebook-Nachrichten... oder?
Aufmerksam gemacht hat mich als allererstes das Cover. Die Kerze, die ein wenig an ein Grablicht erinnert, und die vielen einzelnen, verstreuten Puzzle-Teile haben mich neugierig gemacht. Dazu eine auf den ersten Blick sehr undurchsichtige, geheimnisvolle Geschichte: Nachrichten aus dem Jenseits?
Emilias Geschichte beginnt im Grunde dort, wo Maricos aufhören sollte, nämlich auf seiner Beerdigung. Bereits auf diesen ersten Seiten ist mir Emilia sympathisch geworden, denn sie hat ihre eigene Art mit der Trauer um ihren Freund umzugehen. Sie ist weniger hysterisch und melancholisch als sie selbst von sich erwartet hätte. Die Trauer sitzt wie ein fester Knoten in ihr, der sich einfach noch nicht lösen und aus ihr heraus fließen kann. Und dann beginnen plötzlich die ominösen Nachrichten, die Dinge beinhalten, die nur der echte Marico wissen kann. Anfangs ist Emilia einfach nur zornig, weil sie es für einen verdammt geschmacklosen Scherz hält, aber nach und nach schleicht sich wider besseres Wissen doch die absurde Wunschvorstellung ein, es könnte Marico sein.
Wer schon einmal selbst einen Verlust erlitten hat, der weiß wie gerne man die betreffende Person festhalten möchte. Dass man sie einfach nicht gehen lassen möchte. Entsprechend war da sofort dieses gewisse nötige Quäntchen Mitfühlen-Können mit Emilia da. Vor allen Dingen, da jede Spur, die Tila, Lorena und sie an die Hand bekommen letztlich im Sande zu verlaufen scheint. Und irgendwann hab ich mich auch selbst dabei ertappt mich zu fragen: wer kann all diese Dinge wissen, wenn nicht Marico selbst? Bist du am Ende vielleicht ohne es zu wissen doch in einer übernatürlichen Geschichte gelandet? Nachrichten aus dem Jenseits? Wäre es wirklich möglich, dass Marico Emilia an die Hand nimmt und sie durch den Trauerprozess führt?
Ohne zu viel verraten zu wollen, Rebekka Knoll hat sich eine außergewöhnliche Geschichte überlegt über etwas, das jedem von uns passieren könnte. Wir denken nur nie darüber nach. Für mein Empfinden waren einige Charaktere zu eindimensional angerissen, aber letzten Endes kommt es ohnehin auf Emilia an und die ist, wie ich finde, eine sympathische und gelungene Protagonistin, die weder alles kann, noch alles weiß und richtig macht, sondern sehr echt rüber kommt. Auch der Schreibstil der Autorin hat mir gut gefallen und ließ sich ohne Probleme flüssig runter lesen.
Emilias Geschichte beginnt im Grunde dort, wo Maricos aufhören sollte, nämlich auf seiner Beerdigung. Bereits auf diesen ersten Seiten ist mir Emilia sympathisch geworden, denn sie hat ihre eigene Art mit der Trauer um ihren Freund umzugehen. Sie ist weniger hysterisch und melancholisch als sie selbst von sich erwartet hätte. Die Trauer sitzt wie ein fester Knoten in ihr, der sich einfach noch nicht lösen und aus ihr heraus fließen kann. Und dann beginnen plötzlich die ominösen Nachrichten, die Dinge beinhalten, die nur der echte Marico wissen kann. Anfangs ist Emilia einfach nur zornig, weil sie es für einen verdammt geschmacklosen Scherz hält, aber nach und nach schleicht sich wider besseres Wissen doch die absurde Wunschvorstellung ein, es könnte Marico sein.
Wer schon einmal selbst einen Verlust erlitten hat, der weiß wie gerne man die betreffende Person festhalten möchte. Dass man sie einfach nicht gehen lassen möchte. Entsprechend war da sofort dieses gewisse nötige Quäntchen Mitfühlen-Können mit Emilia da. Vor allen Dingen, da jede Spur, die Tila, Lorena und sie an die Hand bekommen letztlich im Sande zu verlaufen scheint. Und irgendwann hab ich mich auch selbst dabei ertappt mich zu fragen: wer kann all diese Dinge wissen, wenn nicht Marico selbst? Bist du am Ende vielleicht ohne es zu wissen doch in einer übernatürlichen Geschichte gelandet? Nachrichten aus dem Jenseits? Wäre es wirklich möglich, dass Marico Emilia an die Hand nimmt und sie durch den Trauerprozess führt?
Ohne zu viel verraten zu wollen, Rebekka Knoll hat sich eine außergewöhnliche Geschichte überlegt über etwas, das jedem von uns passieren könnte. Wir denken nur nie darüber nach. Für mein Empfinden waren einige Charaktere zu eindimensional angerissen, aber letzten Endes kommt es ohnehin auf Emilia an und die ist, wie ich finde, eine sympathische und gelungene Protagonistin, die weder alles kann, noch alles weiß und richtig macht, sondern sehr echt rüber kommt. Auch der Schreibstil der Autorin hat mir gut gefallen und ließ sich ohne Probleme flüssig runter lesen.
"Geliebte Angst" erzählt eine Geschichte von Verlust und Angst, Zorn und Machtlosigkeit, Liebe und Enttäuschung. Es steckt wirklich eine Menge an Gefühlen drin - was es zu einer sehr explosiven Mischung macht. Ich vergebe vier verdiente Blümchen und bedanke mich noch einmal beim Randomhouse Blogger Portal, dem cbt Verlag und auch Sebastian Menacher, dem zuständigen Pressereferenten, für dieses Rezensionsexemplar.
Aussehen: ♥♥♥♥♥
Charaktere: ♥♥♥
Spannung: ♥♥♥♥
Schlüssigkeit: ♥♥♥♥
Emotionale Tiefe: ♥♥♥
Schreibstil: ♥♥♥♥
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