Ivys Jahresrückblick 2014

Ihr Lieben, es ist ja schon fast wieder so weit! 2014 ist so gut wie vorbei. Und das bedeutet, dass es auch bei uns Zeit für einen Jahresrückblick ist. Was wurde in diesem Jahr so gelesen, wie viel war es im Vergleich zum Vorjahr und vor allen Dingen: was hat 2014 versüßt und was war eher Zeitverschwendung?

Legen wir los! Hier kommt mein kleiner Rückblick auf das Lesejahr 2014:


Gelesene Bücher: 30 (Vorjahr: 12)
Seiten insgesamt: 9.930 (3.839)
Durchschnittliche Seiten pro Buch: 331 (319)


Januar bis Juli:
Joy Fielding - "Träume süß, mein Mädchen" (415 Seiten)
Keith Ablow - "Psychopath" (382 Seiten)
Thomas Müller - "Bestie Mensch" (221 Seiten)
Joseph O'Connor - "Irrlicht" (318 Seiten)
Robert Merle - "Fortune de France" (396 Seiten)
Haruki Murakami - "Die unheimliche Bibliothek" (64 Seiten)
Sabine Dardenne - "Ihm in die Augen sehen" (280 Seiten)
Kate Summerscale - "Die Verfehlungen einer Lady" (200 Seiten)
Nojoud Ali - "Ich, Nojoud, zehn Jahre, geschieden" (191 Seiten)
Ferdinand von Schirach - "Tabu" (208 Seiten)
Lola Renn - "Drei Songs später" (160 Seiten)

August:

September:

Oktober:

November:

Dezember:
Andreas Izquierdo - "Der Club der Traumtänzer" (444 Seiten)
Reinhard Bottländer - "Infam - und tödlich!" (215 Seiten)



Highlights 2014:




Flops 2014:





Im Vergleich zum Vorjahr war 2014 also deutlich besser, aber meiner Meinung nach ist auch das noch ausbaufähig. Ich hoffe das klappt dann im nächsten Jahr - ist zumindest einer meiner guten Vorsätze ;)

Damit schließe ich bzw. schließen wir nun auch das Bloggingjahr 2014 ab und wünschen euch allen miteinander einen guten Rutsch!


Wir freuen uns auf euch im neuen Jahr! :)

Liebe Grüße






Ivys Neuzugänge #5 - Weihnachtsedition 2014

Hallo ihr Lieben! :)


Ich hoffe ihr habt die Feiertage gut überstanden, einschließlich der gesamten Familienessen und was sonst noch alles dazu gehört. Beneidet seien an dieser Stelle die, die das genießen und ganz entspannt angehen können.

So ganz rum ist der Familienzirkus für mich noch nicht. Ich befinde mich gerade mitten im Nirgendwo zwischen Hamburg und Bremen und besuche meinen Vater. Extra für meinen Freund und mich gibt's hier heute nochmal Festessen, damit wir das auch zusammen gemacht haben - obwohl die Feiertage ja eigentlich schon rum sind.

Ich hoffe natürlich, dass ihr euch auch alle reich und angemessen habt beschenken lassen ;)
Wie es sich gehört haben sich auch in diesem Jahr ein paar Bücher unter meinem Weihnachtsbaum getummelt, die ich euch jetzt einfach mal ganz schnell zeigen möchte.


Lieben Dank an Helmut & Susi! <3
Jacob hasst die Farbe Orange. Und er hasst es, wenn sein gewohnter Tagesablauf gestört wird. Routinen sind für ihn lebenswichtig, denn er leidet unter dem Asperger-Syndrom. Doch dann wird seine Erzieherin erschlagen, und Jacob wird des Mordes verdächtigt. Die von seiner Mutter Emma mühsam erkämpfte Normalität bricht zusammen. Alle Beweise sprechen gegen Jacob. Doch Emma nimmt den Kampf auf. Denn es geht darum, ihren Sohn vor dem Gefängnis zu bewahren - und um die Rechte von Menschen, die anders sind.





Danke an Tante Rosa! :)
Sie sehen aus wie normale Jugendliche: die sechs Jungen, die aus einer Forschungseinrichtung ausgebrochen sind. Doch ihre Namen sind ungewöhnlich. Sie heißen Ted Bundy, Jeffrey Dahmer und Dennis Rader und sie sind die exakten genetischen Kopien dieser grausamen Mörder. Der Kriegsveteran Shawn Castillo soll sie wiederfinden. Dabei stößt er auf einen weiteren Klon: den fünfzehnjährigen Jeffrey. Ausgerechnet er will Castillo bei der Suche helfen, doch wie stark ist das Böse in ihm?





Liebste Anna, großartige Wahl und vielen vielen Dank!
Paris, 16. Oktober 1793: In der Nacht, in der die Gefangene Nummer 280 zum Schafott geführt und mit der Guillotine hingerichtet wird, hinterlässt sie in ihrer Zelle ein Tagebuch, das die Geschichte ihres dramatischen Schicksals erzählt: Die hochgeborene, aber einfach erzogene Habsburgerin wird mit fünfzehn Jahren Gemahlin des späteren Louis XVI. und mit neunzehn Jahren Königin von Frankreich. In ihrer Ehe findet sie keine Geborgenheit, der König ist ein exzentrischer Eigenbrötler. Marie Antoinette flüchtet sich in extravagante Feste und Moden und verbirgt ihre Einsamkeit hinter dem Prunk des Hoflebens von Versailles. Zu spät erkennt sie, dass diese Fassade brüchig ist. Ihr heimlicher Geliebter, der schwedische Diplomat Graf Fersen, riskiert sein eigenes Leben,um die königliche Familie zu retten, aber der Versuch, unerkannt in falschen Kleidern aus Frankreich zu entkommen, scheitert. Die folgenden Monate der Gefangenschaft sind eine Zeit grausamer Erniedrigung für Marie Antoinette.



Auch hierfür danke an meine Lieblingsschwester <3
Vater, Mutter, Kind Sie sind die perfekte Familie. Glauben alle. Nur er nicht. Er beobachtet sie. Verfolgt sie. Kennt ihre dunkelsten Geheimnisse. Denn er sieht jeden Schritt. Jeden Schlag. Bis er eines Tages selber zuschlägt. Die Familien als Geisel nimmt. Die perfekten Familienväter verschwinden spurlos. Doch keiner sieht etwas. Keiner weiß etwas. Nur die schwerkranke Polizistin Eva Flessner hat einen Verdacht. Was sie nicht ahnt: Er beobachtet auch sie ...






Ein tolles Geschenk von meinem Freund :)
Lesende Frauen darzustellen faszinierte Künstler vieler Epochen. Doch bis Frauen das Lesen erlaubt wurde, dauerte es viele Jahrhunderte, denn Frauen, die lesen, sind gefährlich. Auf diese Weise eignen sie sich Wissen und Erfahrungen an, die ursprünglich nicht für sie bestimmt waren.Das vorliegende Buch der Bilder von Leserinnen funktioniert wie ein imaginäres Museum: Vor- und zurückblätternd kann darin flaniert, können Augenblicke erhascht und Zusammenhänge "ersehen" werden. Die Bilder und Fotografien stammen ebenso von bekannten wie noch (oder wieder) zu entdeckenden Künstlern. Der Bogen wird vom Mittelalter zur Gegenwart gespannt, wobei der Schwerpunkt der gezeigten Motive auf dem 19. und 20. Jahrhundert liegt.Ein einführender Essay über "Die Gefährlichkeit des Lesens" und kurze kommentierende Texte zu den einzelnen Bildern, Künstlern und Motiven machen aus diesem "Bilder-Buch" eine lesenswerte kleine Kunstgeschichte. Auch die Bilder des Lesens wollen eben gelesen werden.

Das war meine diesjährige Ausbeute. Ich bin sicher bei einigen von euch gab es auch das ein oder andere Buchgeschenk? Was ist denn bei euch so unter'm Weihnachtsbaum gelandet?

Liebe Grüße aus dem Norden



BR - Melanie Benjamin - Alice und Ich






Gebundene Ausgabe 
Erschienen am: 08. Februar 2010
Verlag: Bertelsmann
ISBN: 978-3570100479
Seitenzahl: 366 Seiten 
Preis: //€









„Sie erbaten nicht meine Zustimmung, dafür waren sie viel zu britisch. Doch ganz offensichtlich wollten sie immerhin meinen Segen, und mir war klar, es gab nur eine Art und Weise, ihnen diesen zu gewähren, so dass sie tun konnten, was sie tun mussten, ohne irgendwann Gewissensbisse zu haben. Ich wollte meinen Söhnen nichts von all dem aufbürden, was man mir aufgebürdet hatte.“

In Oxford, Als Tochter des Dekans, wuchs Alice im Kreis der Familie auf. Ihre Schwestern Ina und Edith waren ihre ständigen Begleiter. Die drei Liddell-Mädchen waren bekannt an der Universität. Obwohl sie als Dekanskinder in höchsten Kreisen verkehrten, konnte sich Alice nie ganz an die Regeln halten. Sie war ein wildes Kind, das gern aus den Zwängen ausbrechen wollte. Ein treuer Gefährte der Mädchen war Mr. Dodgson, der als Mathematikprofessor tätig war, seine Zeit aber mit Geschichten, Picknicks und der Fotographie verbrachte. Am liebsten fotografierte er Alice, von der er auch träumte. Bei einem Ruderausflug erzählte er schließlich den Mädchen von Alice Abenteuern unter der Erde. Eine Geschichte, die ihn das Mädchen immer wieder bat aufzuschreiben.
Als er es schließlich tut, ist die Freundschaft zu Alice längst zerbrochen und das kleine Mädchen mit dem Schürzenkleid verfolgt Alice und zerstört alle Aussichten auf Glück und einen Weg in ihr ganz eigenes Wunderland. Am Ende lebt sie ein Leben, in dem sie Alice nicht loswird, dafür aber so viel anderes verliert, das sie liebt.

Kennt ihr diese Bücher, bei denen ihr auf jeder Seite weiter hofft, dass alles ein gutes Ende finden wird? Stattdessen stößt euch die Autorin einen Dolch in den Rücken, reißt euch das Herz aus der Brust, zerfetzt es in kleine Stücke, verbrennt die Überreste und tanzt auf der Asche eine fröhliche Polka!
Genau so ein Buch ist „Alice und ich“.
Seit einiger Zeit war ich nicht mehr so sehr emotional ergriffen und habe mir ein Happy End gewünscht. Doch die Realität ist eben kein Märchen!
Und genau das ist dieser Roman. Die harte, schonungslose und unfaire Realität von Alice Liddell, die es ihr Leben lang nicht schaffte die eigene Geschichte zu lesen und erst ganz am Ende erkannte, dass sie nie jemand anders als Alice gewesen war.
Schonungslos und ergreifend erzählt Melanie Benjamin aus dem Leben des Mädchens, welches das Vorbild für die allzu bekannte Romanfigur war.
Die Charaktere wurden neben den realen Fakten liebevoll und detailliert ausgestaltet und haben jeder seinen ganz eigenen Charme erhalten. Alice wächst mit jeder Seite heran und bald schon fühlt man sich selbst wie das kleine Mädchen, das dann nach und nach erwachsen wird und selbst im Alter nicht von Leid verschont bleibt. Zusammen mit ihr geht der Leser auf ihre Lebensreise von der Kindheit bis ins hohe Alter, wo eine Begegnung mit einem jungen Mann mit dem Namen Peter ihr die Augen öffnet. Denn auch Peter wurde von einem Mann für seine Geschichte verwendet und wird seitdem das Bild eines Jungen, der niemals erwachsen werden wollte, nicht wieder los.
Die Gefühle von Alice sind besonders greifbar und die Autorin schafft es geschickt auch die unterschiedlichen Gedanken darzustellen, die je nach Alter der Protagonisten auf ganz andere Bedürfnisse abzielen. An sich wird Alice in den Entwicklungsstufen sehr treffend beschrieben.
Die Geschichte wird chronologisch erzählt und so wie auch Alice niemals alle Umstände erfahren hat, erfährt sie auch der Leser nicht. Dabei wird nichts ausgelassen oder geschönt. Die Geschichte spielt, wie das Leben eben spielt- Mit all seinen Höhen und Tiefen.

Insgesamt eines der berührensten Bücher, die ich in diesem Jahr gelesen habe. Sehr zu empfehlen für jeden, der sich von dem Zauber einer Geschichte gefangen nehmen lassen möchte und nicht davor zurückschreckt, dass am Ende auch das eigene Herz ein kleines Bisschen gebrochen wurde.

Aussehen: ♥♥♥♥
 Charaktere: ♥♥
♥♥
  Spannung: ♥♥♥
 Schlüssigkeit: ♥♥♥

 Originalität: ♥♥♥♥
 Emotionale Tiefe: ♥♥

 Schreibstil: ♥♥♥♥
 


BR - Steve Mosby - Schwarze Blumen








Broschiert 
Erschienen am: 3. Februar 2012 
Verlag: Droemer HC 
ISBN: 978-3426199275
Seitenzahl: 400 Seiten 
Preis: 14,99€






So laufen die Dinge nicht.
Wenn Detective Sergeant Michael Sullivan in den zwölf Jahren bei der Polizei eines gelernt hat, dann das: Kleine Mädchen tauchen nicht einfach so auf. Nach seiner Erfahrung funktioniert die Welt nicht so.

Neil Dawson hat gerade erfahren, dass er Vater wird. Während er noch damit hadert, ob er sich dafür bereit fühlt oder nicht, erreicht ihn die Nachricht vom Tod seines Vaters. Der Schriftsteller Christopher Dawson wird tot am Fuße eines Viadukts in einem kleinen Örtchen namens Whitkirk gefunden. Selbstmord, heißt es. Doch warum fehlt der Laptop seines Vaters? Wieso sollte sein Vater Selbstmord begehen, während er gerade an einem neuen Buch arbeitete? Als Neil die Sachen seines Vaters durchsieht, stößt er auf einen Roman des verschollenen Autors Robert Wiseman. Er beginnt mit einem kleinen Mädchen, das aus dem Nichts auf einer Promenade auftaucht und eine grausige Geschichte erzählt. Es sei von seiner Familie weggelaufen, vor allen Dingen vor seinem mörderischen Vater. Plötzlich scheint ihre Geschichte zum Leben zu erwachen. Ally, Neils Freundin, verschwindet. Kurz darauf erhält er einen Anruf von ihrem Handy. Der Vater des kleinen Mädchens verlangt von ihm, seine inzwischen erwachsene Tochter zu finden und nach Hause zu bringen, ansonsten sieht er Ally nie wieder. Für Neil beginnt ein Wettlauf gegen die Zeit - und eine schmale Gratwanderung zwischen Fiktion und Wirklichkeit.

Der Klappentext von "Schwarze Blumen" lässt zunächst einmal darauf schließen, dass sich das Buch um dieses kleine Mädchen dreht, das aus dem Nichts an der Strandpromenade auftaucht und von einem Polizisten aufgelesen wird. Ich dachte wirklich es ginge darum, herauszufinden wer dieses Mädchen ist, wo es her kommt und aufzuklären, vor welchen Verbrechen es davon gelaufen ist.
Doch schnell wird man aufgeklärt: Das, was immer wieder aus dieser Geschichte um das Mädchen eingestreut wird, sind Auszüge aus einem Buch. Ein Buch im Buch, wenn man so will. Stattdessen bekommt man als Protagonisten Neil Dawson und DS Hannah Price vorgesetzt, die weiß Gott nicht unsympathisch sind, nur einfach unerwartet kommen. Mit Neil lässt sich besonders gut mitfühlen, weil er einfach ein bodenständiger Typ ist, der in so einer extremen Stresssituation nicht plötzlich aalglatt mit allem klar kommt und weiß, was zu tun ist. Er irrt ein wenig durch das ganze Buch, weil er nicht recht weiß wo er anfangen soll zu suchen, aber gleichzeitig weiß, dass er irgendetwas tun muss. Hannah Price dagegen hat mit einem schrecklichen Verdacht zu kämpfen, der einen langen Schatten über die Lichtgestalt wirft, als die sie ihren Vater in Erinnerung hat - auch das Gedanken und Gefühle, die man als Leser gut nachfühlen kann. Besonders, wenn man vielleicht selbst schon einen Elternteil verloren hat und die gute Erinnerung alles ist, was man noch von ihm hat.
Die Idee dieses Buchs im Buch fand ich zwar wie gesagt überraschend, weil man nicht damit gerechnet hat, aber letzten Endes doch irgendwie cool. Während ich mich anfangs doch das ein oder andere Mal gefragt habe, was diese Einschübe von Romanauszügen der Gesamtstory jetzt eigentlich bringen, zeichnete sich doch zunehmend ab, dass beides ganz eng miteinander verwoben ist. Viel mehr, als es auf den ersten Blick den Anschein macht.
Wer Action und richtigen Nervenkitzel sucht, der wird ihn hier nicht finden. Auch ist das Buch trotz der schrecklichen Verbrechen, um die es sich dreht, reichlich unblutig. "Scharze Blumen" ist viel mehr ein beständiges Wühlen in der Vergangenheit der Charaktere, die nach und nach die Puzzlestücke der Gegenwart freigeben und zusammensetzen. 

Obwohl Action und Nervenkitzel nicht in dem Maße vorhanden waren, wie man es bei einem Thriller vielleicht erwarten würde, bekommt Steve Mosbys Roman vier gute Blümchen von mir. Es muss nicht immer blutig und eklig werden, um Spannung aufzubauen.


Aussehen: ♥♥♥♥
 Charaktere: ♥♥♥♥
 Spannung: ♥♥♥
 Schlüssigkeit: ♥♥♥♥
 Originalität: ♥♥♥♥
 Emotionale Tiefe: ♥♥♥
 Schreibstil: ♥♥♥♥



Liest du noch oder bist du verschollen?

Guten Abend ihr lieben Leseratten.

Wie ihr seht, seht ihr nichts! Der Grund warum? Ich erzähle euch mal eine kleine Geschichte:

Es waren einmal Ivy und Meggie, die einen Buchblog führten und super gern ihre Leseerlebnisse mit ganz vielen anderen Leseratten teilten. Doch das Jahr neigte sich dem Ende. Nachdem Meggie ihre Hand endlich wieder benutzen konnte und die Sehnenscheidenentzünding endlich überwunden hatte, nutzte sie ganz viel ihrer Zeit, um in ihren RPG Foren ihre ganzen geliebten Charaktere wieder zu entstauben. Ivy hatte viel zu tun mit ihrer Klausurenphase in der Schule und beide machte sie der Winter und die Dunkelheit furchtbar müde. Aus diesem Grund fielen ihnen ganz oft die Augen zu, wenn sie abends im Bett endlich die wundervollen Geschichten in ihren Büchern weiter entdecken wollten.
Und dann kam der 20. November 2014 und mit ihm kam Dragon Age Inquisition. Ein Spiel, auf das sie beide schon so lange gewartet hatten und das sie unbedingt spielen mussten, um die neue Welt zu erkunden und die Gefährten kennenzulernen. Außerdem war da dieser Templer, den sie beide schon seit dem ersten Dragon Age Teil angehimmelt hatten und den sie unbedingt rumkriegen wollten.
Statt also am Nachmittag, wenn sie aus der Kälte zurück nach Hause kamen das Buch zur Hand zu nehmen und sich mit einem warmen Tee auf die Couch zu legen, nutzten sie jede Möglichkeit, um das Spiel zu spielen. Und ich meine wirklich jede Möglichkeit!
Dann rückte Weihnachten immer näher und damit auch der Stress Geschenke zu besorgen.

Und die Moral von der Geschicht? Ivy und Meggie lesen im Moment nicht.

Wobei nicht natürlich übertrieben ist. Wir lesen sogar recht beständig in unseren Büchern weiter und zumindest meines ist wirklich gut, doch wir kommen einfach nicht großartig vorwärts und auch für die Rezensionen mangelt es an kansequentem Vorgehen. Wir hoffen natürlich, dass ihr etwas Nachsehen habt. Spielt denn von euch auch jemand Dragon Age und ist gerade vollkommen gefesselt? Oder seit ihr eher die traditionellen Winterleser mit Tee und Gebäck auf der Couch unter der Decke?

Auf jeden Fall wünschen wir euch schöne Wintertage und geloben Besserung. Die Feiertage sind ohnehin für uns immer recht nervig und vielleicht lässt sich da noch eine ganze Menge herausholen.


Alles Gute, Ivy!

Ivy zieht heute nach und macht nach mir auch das Vierteljahrhundert voll!

Aus diesem Anlass möchte ich ihr, nach ihren wirklich berührenden Worten auch auf diesem Wege alles erdenklich Gute wünschen.

Auch du bist natürlich nicht alt. Auch wenn die anderen behaupten, dass ab jetzt aufgerundet wird. Was sind schon 25 Jahre? Gar nichts!

Du hast Recht. Es gibt nicht immer nur gute Zeiten, aber ein wahrer Freund ist eben auch in den schlechten nicht weit. Er ist immer da und hilft in jedweder Lebenslage. Ich weiß, dass ich mich voll und ganz auf dich verlassen kann und ich hoffe, dass du das auch andersherum weißt.
Auch wenn wir uns nicht immer einig sind - ganz ehrlich, bei wem nie die Fetzen fliegen, der hat keine normale Freundschaft - so halten wir doch zusammen und deshalb bist du für mich ein ganz besonderer Mensch. Du bist meine Familie und ich möchte dich nicht missen!
Auch wenn ich nicht das ganze Vierteljahrhundert mit dir erleben durfte, so kommt es mir von Zeit zu Zeit doch so vor, als wärest du schon immer da und genau das ist doch ein besonders gutes Zeichen in einer Freundschaft.
Ich wünsche dir für das kommende Jahr Glück, Gesundheit und Erfolg. Aber auch den Spaß sollst du nicht vergessen. Und wenn es mal drunter und drüber geht, dann weißt du wo du mich finden kannst.

Ich hab dich wirklich lieb.
Alles Gute Sonnenschein und erhalte dir dein Lachen auch im nächsten Jahr!

PS: Bine möchte auch alles Gute sagen. Sie maunzt schon ganz aufgeregt <3 br="">

Abgebrochen - Louise Welsh - Verdacht ist ein unheimlicher Nachbar







Gebundene Ausgabe 
Erschienen am: 12. März 2014
Verlag: Antje Kunstmann 
ISBN: 978-3888979293 
Seitenzahl: 275 Seiten
Abgebrochen nach: 100 Seiten
Preis: 19,95€






Bislang habe ich es immer ein bisschen tot geschwiegen, wenn ich ein Buch abgebrochen habe. Ich hab's einfach bei "Ivy liest gerade" raus genommen und weg war es, als hätte es nie da gestanden. Aber wenn ich schon mal Zeit hinein gesteckt und nicht nach zehn Seiten für mich entschieden habe, dass mich das Thema doch nicht interessiert, kann ich ja ruhig mal meinen Senf dazu abgeben.

"Verdacht ist ein unheimlicher Nachbar" klang total gut. Jane Logan, selbst Schottin, zieht zu ihrer deutschen Lebensgefährtin Petra nach Berlin. Alles ist neu und ungewohnt für sie und in dieser fremden Stadt soll sie in ein paar Wochen ihr Baby zur Welt bringen. Petra muss viele Überstunden schieben und Jane verbringt den Großteil des Tages allein in der neuen Wohnung. Dort wird sie nachts Zeugin lautstarker Streitereien aus der Nachbarwohnung. Als sie die Tochter des Nachbarn mit einem Bluterguss im Gesicht im Treppenhaus trifft, keimt in ihr ein Verdacht auf, der sie nicht mehr los lässt - bis alles eskaliert.

Leider waren mir auch nach hundert Seiten, was in diesem Fall sogar mehr als ein Drittel des Buches ist, weder Jane, noch Petra oder sonst irgendeiner der Charaktere sympathisch. Der Umgang der beiden miteinander wirkt sehr gestellt, es kommt einfach überhaupt kein Gefühl auf. Und auch Janes Gedanken und ihr Handeln sind zuweilen schwer nachzuvollziehen, selbst wenn man ihr die Schwangerschaftshormone zu gute hält. Spannung habe ich ebenfalls vermisst, auch wenn die natürlich erst im späteren Verlauf noch hätte anziehen können. 

Alles in allem hat mich das Buch einfach überhaupt nicht gefesselt. Es war weder gut noch schlecht, es hat mich einfach nicht berührt. Und deshalb habe ich mich entschieden, in meiner begrenzten Lesezeit doch eher einem anderen Buch die Chance zu geben.
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