Fest gebunden
Erschienen am: 29. Juni 2012
Verlag: Coppenrath
ISBN: 978-3815753071
Seitenanzahl: 352
Preis: 16,99 €
Zitat
"Von oben wehte wieder die Melodie herunter. Und Leo spürte: Hier war nichts zu Ende. Hier fing etwas an!“
Inhalt
Der Waisenjunge Leo, der seine Familie während der Deportation der Juden im zweiten Weltkrieg verloren hat, versteckt sich inzwischen bei einem Freund, doch während eines Luftangriffs werden die beiden getrennt und Leo bleibt nur die Flucht vor der SS. Während der Reise durch das nächtliche und umkämpfte Berlin, wird der Junge Zeuge eines Mordes und bekommt mit, wie ein Albrecht Sommerbier einige Kisten verschwinden lässt, die eine wichtige Fracht enthalten.
Schließlich fällt Leo den Russen in die Arme und lernt nach der Befreiung der Hauptstadt Friedrich kennen. Zusammen stellen die beiden Jungen fest, wie viele Zufälle sie zusammengeführt haben, denn der Freund, bei dem Leo sich versteckt hatte, führt eine Akte über Friedrichs Vater und der scheint Albrecht Sommerbier gekannt zu haben. Zusammen machen sie sich auf die Suche nach Antworten und versuchen den Schatz zu bergen, den Sommerbier vor den Alliierten verstecken wollte.
Zum Buch
Die Aufmachung des Buches ist an sich schon etwas Besonderes. Die Karte von Berlin unterhalb des durchsichtigen Umschlages, der von den großen Lettern und der Schattenfigur geprägt wird, weißt den Leser sofort auf den Handlungsort hin. Auch der Titel passt sehr gut zur Handlung, schließlich jagen die beiden Hauptfiguren die ganze Zeit über das Phantom Sommerbier und auch am Ende bleibt zuerst noch verborgen, wer ihnen beiden das Leben gerettet hat.
Die Jungen und auch die Soldaten der unterschiedlichen Gruppierungen werden von Römling mit viel Leben versehen und äußerst detailliert beschrieben. Auch wenn ihre Hintergründe im Verborgenen bleiben und ihnen so ein Wenig ihre Existenzberechtigung genommen wird, so reichen die Informationen, die man bekommt für die Handlung des Buches doch vollkommen aus. Zudem wird gerade Leo mit viel Gefühl gezeichnet und zum Leben erweckt.
Auf den ersten Seiten scheint der Verlauf der Geschichte mehr als unklar. Auch im Verlauf der etwas über 300 Seiten wird erst spät deutlich worum es bei den ganzen Verstrickungen eigentlich geht. Durch die meist mit Cliffhangern endenden Kapitel, entwickelt sich trotzdem eine durch den ganzen Roman fortgehende Spannung. Wann immer eine neue Entdeckung gemacht wird, wird der steigende Spannungsbogen allerdings durch einen Schwenk zu einem der anderen Charaktere unterbrochen. Die fortlaufende Lektüre wird dadurch natürlich ziemlich erschwert.
Bei der schlüssigen Verfolgung der Geschichte hapert es dann allerdings doch etwas. Es gibt eindeutig zu viele Zufälle, die dazu führen, dass die Handlung unglaubwürdig erscheint. Trotzdem ist der Hintergrund, in den die Geschichte eingewoben wird, gut recherchiert und schlüssig umgesetzt. Die oben erwähnten Schwenks in den Sichtweisen und die manchmal etwas seltsame Ausdrucksweise des Autors führen dazu, dass von Zeit zu Zeit, die Lust am Lesen etwas verfliegt und nicht, wie vermutlich beabsichtigt, dazu führt, dass man schnell weiter lesen möchte
Fazit
Eine nette Geschichte von Freundschaft und Abenteuer, aber nichts, das einen nächtelang fesselt. Dazu auch sehr von der Zeit, in der die Handlung spielt, beeinflusst. Also nichts für Schüler, die die Nase eh schon voll haben vom zweiten Weltkrieg.
"Von oben wehte wieder die Melodie herunter. Und Leo spürte: Hier war nichts zu Ende. Hier fing etwas an!“
Inhalt
Der Waisenjunge Leo, der seine Familie während der Deportation der Juden im zweiten Weltkrieg verloren hat, versteckt sich inzwischen bei einem Freund, doch während eines Luftangriffs werden die beiden getrennt und Leo bleibt nur die Flucht vor der SS. Während der Reise durch das nächtliche und umkämpfte Berlin, wird der Junge Zeuge eines Mordes und bekommt mit, wie ein Albrecht Sommerbier einige Kisten verschwinden lässt, die eine wichtige Fracht enthalten.
Schließlich fällt Leo den Russen in die Arme und lernt nach der Befreiung der Hauptstadt Friedrich kennen. Zusammen stellen die beiden Jungen fest, wie viele Zufälle sie zusammengeführt haben, denn der Freund, bei dem Leo sich versteckt hatte, führt eine Akte über Friedrichs Vater und der scheint Albrecht Sommerbier gekannt zu haben. Zusammen machen sie sich auf die Suche nach Antworten und versuchen den Schatz zu bergen, den Sommerbier vor den Alliierten verstecken wollte.
Zum Buch
Die Aufmachung des Buches ist an sich schon etwas Besonderes. Die Karte von Berlin unterhalb des durchsichtigen Umschlages, der von den großen Lettern und der Schattenfigur geprägt wird, weißt den Leser sofort auf den Handlungsort hin. Auch der Titel passt sehr gut zur Handlung, schließlich jagen die beiden Hauptfiguren die ganze Zeit über das Phantom Sommerbier und auch am Ende bleibt zuerst noch verborgen, wer ihnen beiden das Leben gerettet hat.
Die Jungen und auch die Soldaten der unterschiedlichen Gruppierungen werden von Römling mit viel Leben versehen und äußerst detailliert beschrieben. Auch wenn ihre Hintergründe im Verborgenen bleiben und ihnen so ein Wenig ihre Existenzberechtigung genommen wird, so reichen die Informationen, die man bekommt für die Handlung des Buches doch vollkommen aus. Zudem wird gerade Leo mit viel Gefühl gezeichnet und zum Leben erweckt.
Auf den ersten Seiten scheint der Verlauf der Geschichte mehr als unklar. Auch im Verlauf der etwas über 300 Seiten wird erst spät deutlich worum es bei den ganzen Verstrickungen eigentlich geht. Durch die meist mit Cliffhangern endenden Kapitel, entwickelt sich trotzdem eine durch den ganzen Roman fortgehende Spannung. Wann immer eine neue Entdeckung gemacht wird, wird der steigende Spannungsbogen allerdings durch einen Schwenk zu einem der anderen Charaktere unterbrochen. Die fortlaufende Lektüre wird dadurch natürlich ziemlich erschwert.
Bei der schlüssigen Verfolgung der Geschichte hapert es dann allerdings doch etwas. Es gibt eindeutig zu viele Zufälle, die dazu führen, dass die Handlung unglaubwürdig erscheint. Trotzdem ist der Hintergrund, in den die Geschichte eingewoben wird, gut recherchiert und schlüssig umgesetzt. Die oben erwähnten Schwenks in den Sichtweisen und die manchmal etwas seltsame Ausdrucksweise des Autors führen dazu, dass von Zeit zu Zeit, die Lust am Lesen etwas verfliegt und nicht, wie vermutlich beabsichtigt, dazu führt, dass man schnell weiter lesen möchte
Fazit
Eine nette Geschichte von Freundschaft und Abenteuer, aber nichts, das einen nächtelang fesselt. Dazu auch sehr von der Zeit, in der die Handlung spielt, beeinflusst. Also nichts für Schüler, die die Nase eh schon voll haben vom zweiten Weltkrieg.
Aussehen: ♥♥♥♥♥
Charaktere: ♥♥♥
Charaktere: ♥♥♥